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Vos ,
Jan
V06,
INIzn-ten
V93; Jan de, Guidschmiclaus Vriesland, war in Augsburg Schüler
von' David Attenstetter, und kam dann in Dienste des liaisers Ru-
dolph II. Er arbeitete um 1610 in Prag. Bolzenlhal (Skizzen etc.
170) glaubt, dass de Vos auch Schaumünzen gefertigct habe, Wahl"
scheinlich jene derßberiihmten Occonen. Auf jener mit dem Bild-
nisse des Occo Adolph VII. ist ein Monogramm, welches die Buch-
staben J. D. V. enthält.
V95; Jan de VOS,.Maler zu'Antwerpen, blühte um 1650 70.
Er malte schöne Bildnisscä, deren einige gestochen wurden.
Rudolphus Heggerus Pastor A0. 1656. J. D. Vus pinx. 1'
Suyderhoef sc. Carolus Allarcl exc. Oval gr. fol.
Adrianus Beeckerts aThienen Jur. C0ns., halbe Figur. J. Suy
derhoef sc. Nie. Visscher exm, fol.
' Joannes Cuccejus, Theo]. Proll, halbe Figur. J. Suyderhoef.
sc. Hugo Allerdt exc., fol.
V03, Jan Vvlnßm, Lithograph zu Amsterdam, gehört zu den ge-
schicktesten holländischen Künstlern seines Faches. Blätter von
seiner Hand findet man im Album van thans levcndc Nederlaml-
sehe Kunstschilders, gelithographirerd oncler Tuezigt van den
Ridder C. Iiruseman. Rottcrdam 1856, gr. fol. Ferner im k. Gal-
leriewerkc (Het Iionink. Museum, gr. foL, im k. dänischen Galle-
riewerke. Iiiopenhavn 1857, roy, ful. etc.
V05; Lambeft de, Maler von Mecheln, unternahm 1575i eine Reise
nach der Tiirkey, wo er Trachten zeichnete, und sehr schön
mit chinesischen Farben ausmalte. In einem Band gr. fol. gebun-
den befinden sich jetzt diese Zeichnungen auf der Bibliothek in
.Bremen.
V95: MQPCIJS de, Bildhauer, trat 1675 zu Brüssel als Meister auf.
Im Chor der Hauptkipche zu Mecheln ist das Grabmal des Erzbi.
schofi Alphons de Bdrges sein Werk, und auch die Iianzcl in der
Augustinerkirchc zu Brüssel fertigte er. Im Hause der Bogenschü-
tzen vdaselbst sind v1er allegurische Figuren, und eilnc Guxppe
txnit R0mu1us_ und Remus von ihm ausgeführt. Lebte noch 1717.
lebende
V95; M118. Maria de, Malerin zu Amsterdam, eine jetz
Künstlerin. Sie malt Blumen und Früchte, Vögel etc.
VOS, Müflißn de, Zeichner und Maler, wurde 153i zu Antwer-
pen geburen, und von seinem Vater Peter de Vos unterrichtet,
welcher aber das Talent des Sohnes nur kurze Zeit leiten konnte,
da ihn Marten bald übertraf. Er gab ihn daher zu Franz Floris
in die Lehre, wo der junge Künstler mehrere Gchiilfen traf, wel-
che seine Begierde nach Buhrn entflammten, und ihn zq übermässi-
gem Fleisse spornten. Bald wurde ihm aber der Kreis, m welchem
er sich bewegte, zu eng. und somit ergril? er den _,VVanderstab,
um in Italien seine Ausbildung zu vollenden. Entziiclat von den
Leistungen der venekianischen Meister schloss er sich m Venedig an
Tintorctto an, welchem er landschaftliche Gründe und 'I'hiere in
die Bilder malte , wodurch er den Grund zu seinem Hufe iu Ita-
anderen
1520:
1524-
und
1554-