Volltext: Veit, Ph. - Vouet (Bd. 20)

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Vormazia , 
Antonio. 
Vorslerman , 
Lucas. 
Vorrhazia , 
Ahtonio , 
nenxit 
Ganäeninr 
Anton 
den 
VOR 
Worms. 
Vornkeller ,  Maler zu Würzburg, machte seine Studien 
an der Akademie in München, und lebte daselbst um 1838  40 
als ausübender Künstler. 
VOrObiEE, IWHD VVüSSili, Landschaftsmaler zu St. Petersburg, 
besuchte die Akademie daselbst, und begab sich dann zur weite- 
ren Ausbildung ins Ausland. Er malt Landschaften mit Figuren 
und Architektur. Im k. Winterpalaste sind Werke von ihm, wol- 
che der neuesten Zeit angehören. 
VOITC, JOSSG, Maler zu Gent, war um 1441 thälig. Er verzierte 
damals das Haus der Schiffergildc, wie Graf Laborde, Essai etc. 
p, 67., in Urkunden angegeben fand. 
Vorstefman; 11111635, Maler und Iiupferstecher, wurde 1573 (nach 
anderen 1580) zu Antwerpen geboren, und von Rubens in der Ma- 
lerei unterwiesen. Seine Gemälde sind indessen selten, da ihn 
der Meister beredete, die Palette mit dem Grabstichel zu vertau- 
schen. Als Eiupferstecher leistete er aber Ausgezeichnetes, und 
scheint geradezu zur Reproduktion der Werke des Rubens geboren 
zu sejrn. Er bildet mit P. Pontius und Sch. a Bolsvvert jenes grosse 
 Triumphirat, welches die von Rubens gegründete Iiupieratecher- 
schule beherrschte, und namentlich den Ruhm des Meisters in 
alle Theile der cultivirten Welt verbreitete. Der Grabstichel wurde 
friiher nie meisterhafter gehandhabt, als von diesen Künstlern. 
Sie übersetzten den Rubens in allen Theilen, nicht allein von Seite 
des Umrisses, sondern auch von der des Ilelldunhels und des Cu- 
lorits. Die Freiheit und Kraft seines Stiches ist gleich bewunder. 
ungswürdig, da er sogar die Freiheit der Nadel mit seinem ln- 
strumente zu erreichen wusste. Man bemerkt in seinen Stichen 
den Druck" des Pinsels , je nachdem er markig und flüchtig, kräf- 
tig und leicht, weich und bestimmt ist. Er versteht es meisterhaft, 
das Lieht zu sammeln, {und gehörig abzustufen, und das Nackte 
haben wenige Meister trciflicher behandelt, als er. Wenn man 
sehen will, wie ein Künstler ohne Anwendung der Nadel mit dem 
Stichel eine malerische Wirkung erreichen kann, muss man die 
w-Blätt" Vorstermank zu Rathe ziehen. Er erreichte in seinen Blät- 
tern dieVSicherheit der Umrisse, wie wir sie in jenen älterer, na- 
mentlich italienischer Künstlerin der Weise eintüniger Zeichnungen 
bewundern, gab aber überdies: seinen Arbeiten noch den Charak 
{er wahrer Gemälde, da er die Wirkung des Helldunkels auf ei- 
neu nie gekannten Grad gebracht hatte. Diess erreichte er zunächst 
"durch die verständi e, und tief efiihlte Uebertragung der- Male- 
reien von Rubens, blieb aber nicht ausschließlich bei diesem Mei- 
ster. Er wendete sich auch mit Erfolg den Bildern eine! Rafael v 
dexrßarracci, des Holbein und anderer Meister zu, und ging mit 
gleicher Meisterschaft zu Werke. 
1111 Jahn! 1624 begab sich Vorsterman nach England, wo er 
an B. van Voerst zwar einen Nebenbuhler, aber keinen Besieger 
fand. Er arbeitete fast acht Jahre für König Carl 1., und tür den 
Grafen Arundel. Aus- dieser Zeit sind, die Bildnisse nach Hulbein, 
und einige histnrische Blätter; Zu seinen meisterhaften, sprechend 
ähnlichen Portraiten lebender Personen fertigte er manchmal auch 
die Zeidhnungerl, theils in rother, theils in schwarzer Kreide. Er 
arbeitete aber last immer nach eigenen Zeichnungen, welche er
	        
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