Volltext: Veit, Ph. - Vouet (Bd. 20)

Vondimans, 
Johann 
Corn. 
Voogd , 
'Hcndrik. 
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VOIIÖimEIHS, Johann COTHGHIIS, Kupferstecher, wird von G311- 
dellini erwähnt. E: soll Bilder radirt haben, welche die freien 
und mechanischen Künste vorstellen.  
VOIJIIB, AlßXalldfe de, Maler zu Paris, ein jetzt lebender Künst- 
ler, ist durch landschaftliche Darstellungen bekannt. 
Q 
VOIIlZßlZ, JEICQUBS, Zeichner und Tranchirlzieister in Eaxiisi] war u_m 
1650 thäti  Er schrieb ein Werk welches wahrschein 1c nur in 
handschriälichen Exemplaren existirit, es kommen aber darin radirtß 
Blätter vor. Das Buch ist betitelt: L'Art de trancher la Vlancle et 
toutes sortes de fruits par J. Vulntet äiseujäer tranchant. DicD5O 
Blätter desselben stellen Geflüge un anc ere Thiere dar. ie 
kleineren Blätter sind geistreich radlrt und dürften vun Vontet 
selbst herrühren, die grösseren smdl von anderer Hand ge- 
stochen.   
Voogd, Hendflk, Landschaftsmaler, geboren zu Amsterdam 1766 
oder 1767, hatte schon in früher Jugend Neigung zur Kunst, und 
daher durfte er die Zeichen-Akademie besuchen. Die Fortschritte, 
welche der Knabe machtekbewogen den Maler J. Andriessen, ihn 
in IJnterricht zu nehmen, und bald war Voogtl der Lieblingsscltii- 
ler desselben. Seine Vorliebe ging auf die Darstellung grossarti- 
ger Naturerscheinungen , ohne dasjenige auszuschliessen, was die 
Natur Schönes bietet. Um reichere Umgebungen zu finden, reiste 
daher Voogd 1788 nach Italien, Das erste Bild, welches er in 
Rom ausfiihrte, war eine Landschaft mit einem prachtvollen Ro- 
senstrauehe, welchen er in der Gegend von Civita Castcllana vor- 
fand. Im Jahre 1789 schickte er dieses Gemälde der llrlaatschappy 
der Wetenschappen in Harlem ein, und diese verlieh ihm datiir 
die Pension, welche _D. du Pree bis dahin genossen hatte. -Von 
dieser Zeit an lag der Künstler unertniidet seiner Ausbildung ob, 
und nach wenigen Jahren nannte man ihn in Italien den hollän- 
dischen Claude Lorrain. Er blieb fortan in Rom. und malte eilte 
grosse Anzahl von Bildern, welche zahlreiche Verehrer fanden. 
Die Umgebung von Rom, das romantische 'I'ivoli u. s. w. war eine 
reiche Fundgrube fiir seine Kunst. Sonncn-Auf- und Untergang 
stellte er meisterhaft dar, und mit der landschaftlichen Scenerie 
stimmt auch die vers änclig gewählte Stadage. Diese ist nach der 
Weise früherer Zeit zxlweilen dem heroischen Zeitalter entnommen, 
 noch schöner sind aber seine Thiere gemalt, welche er meisterhaft 
nach dem Leben zeichnete. Ein Hauptwerk dieser Art ist die grosse 
Landschaft mit Büdeln im Pavillon bei Harlem. In vielen seiner 
Gemälde ist die Thierstadage gerade die Hauptsache, wobei er die 
landschaftlicher: Partien mit ltcclsem und geistreichcm Pinsel hin. 
ntaltc. Ein sehr schönes Gemälde mit Figuren und Vieh, wozu er 
den Stoff in der Canipagna fand, kam in den Besitz des General- 
Consul von Krause. Man rühmte es als ein Werk von überra- 
schender Wahrheit der Darstellung. Doch muss man diesen Künst- 
ler nicht nach dem Mafsstabe der modernen Landschaftsmalerei 
beurtheilen. Er hatte die Fussstapfen der guten älteren ltolliitidi- 
sehen Meister betreten, und fühlte sich in Rom nur von den 
Werken des Claude Lorrain und Poussin atlgezogen. Er hatte 
einige derselben gezeichnet, und in Oel copirt, wodurch "seine 
holländische Manier eine glückliche Wendung bekam. J. Vol- 
pato 1111i nach seinen Zeichnungen die bekannten Blätter nach 
Claude Lorrain gestochen , und-sie gehören schon desswegcn 
zu den bcsstcn Arbeiten desselben, weil Voogd seine Zeichnungen
	        
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