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Vogel,
Ludwig.
Krüge] a
01m.
Arnold von Winkelried auf der Wahlstatt bei Sempach 1386.
Gcst. von C. Gunzenbach, qu. imp. fol.
Tel] vor Gessler. Piadirt und gest. von Lips, qu. im. fol.
Die Capelle auf der Tellen-Platte, geätzt und in Aquatinla
von Hegi, Zürieher Iixinstvereinsblatt 1855, qu. fol.
Das Tischgebet, lith. von Fendrich, 4.
Die Wallenstetter Bauernwohnung, lith. von Fendrich, (4.
Die Appenzeller Familie, lith. von demselben, lt.
Die Schlacht am Stoss 1405, Holzschnitt in der illustrirten
Zeitung vom 5. Oktober 1850.
Landschaft, 'l'afclverziernng in Hoehrelief für seinen Vater in
Zucherwerls ausgeführt, gest. von Lips.
Eigenhändige Radirungen.
Die Heimkehr der Eidgenossen nach der Schlacht von Mor.
garten, im Umriss radirt. L. Vogel pinx. et sculp, Oben links
noch einmal: Ludw". Vogel f. 1815, qu. fnl.
Dieses seltene Blatt erschien in den Weimarer Zeitschwingen.
Vogel, LlldWlg, Maler von Llildburghausen, wurde um 1310 ge-
huren, und an der Akademie in Dresden herangebildet, bis er
nachlVIünchcn sich begab, wo er aber nur eine Zwischenstation
auf seiner Reise nach Italien wählte. Im Jahre 1337 ham der Hünsi-
ler in Rom an, um seine Studien zu vollenden, und hier gründete
er imßVerlaufe einiger Jahre den Ruf eines der vorzüglichsten
deutschen Genrenialers. Er malte Scenen aus dem Volksleben, we]-
ehe eben so lebendig in der Auffassung, als meisterhaft durchge-
führt sind. Einige seiner Bilder sind figurenreich, wie sein Cef-
vara-Fest, der Carneval der Deutschen U1 Rom, welchen er 1345
malte. In anderen Gemälden erscheinen Gruppen von Landleuten
aus der Campagna. Im Jahre 1317 verliess Vogel Italien, und lebt
seit dieser Zeit in Altenburg. Portraite, historische Darstellungen
und Genrubilder gehen abwechselnd aus seinem Atelier hervor.
VOgCl, 11011188, Kupfersteeherin von Jena, war in Nürnberg Schü-
llerin von A. Reindel, und hatte um 1850 schon einige lubenswer-
the Blätter geliefert, namentlich für das lüuchenbuch des geselli-
gen Vergnügens. Ausserdem nennen wir von ihren Arbeiten:
1) Christus mit der Dornenkrone, Brustbild nach G. Beni, POL
2) Christus mit dem Kreuze: Nehmet mein Iireuz auf euch
etc., kl. 4.
5) Das Schäfermädchen in einer Fensterölfiluizg, nach G_
Flink, k]. 4.
Vogel: Mama LÜÜISÜ; Malerin, geborne de Beos, lebte in Hanb
burg als Gattin eines Advokaten. Sie malte um 1800- 1812 Bild-
nisse in Oel und Miniatur. Unter den ersteren ist jenes von
Iilopstock, lebensgrosses Kniestiicli. Briickner lmt es für Meyer's
Gedächtnissredc des Dichters 1804 gestochen.
TVOgCI, Ottü, Formschneider zu Berlin, war Schüler von F. Unze]-
mann, und steht mit Albert Vogel auf gleicher Stufe der V0"
kommenlieit. Er lieferte Blätter zu den in AlberVs Artikel genau":
Iren Werken, besonders Bildnisse zur Ausgabe der Werke Friß
driclfs des Grossenr Die beiden Vogel lieferten aber auch im F5-
gnrenfache Vorzxighches, wobei ihnen Zeichnungen der berühm-
testen deutschen liiinstler vorlagen.