Volltext: Veit, Ph. - Vouet (Bd. 20)

Vogel. 
Christian 
Lebrecht. 
491 
Christus mit den Evangelisten, an der Predella die Werke der 
Barmherzigkeit, grosses Altarbild in der katholischen liirche zu 
Leipzig. Gest. von Ufer. mit Vogel's Dedieation an Frau Majo- 
rin Scrre auf Maxen, 1850, s. gr. fol.  
Die Bekleidung des Nackten, eines der Bilder der Altarstaffel 
des obigen Gemäldes , von Lan er in Stahl gestochen, 8. 
Die Religion, allegurische Darstellung, lith. von Zöllner. De- 
diä ä Mr. Chev. düäguilar etc. Seltenes Blatt, kl. 4. 
Francesaa di Rirnini im Bade, lith. von Zöllner, fol. 
Dante's göttliche Corniidie, radirt in der oben erwähnten Schrift 
von Giuliano. 
Eigenhändige Blä tter. 
i) Papst Pius VIL, kleine Büste. Origihal-Lithographie mit 
Tonplatte, und wciss gehöht, Sehr seltenes Blatt, gr. 8. 
1) August Heinrich von Weyrauch, Brustbild im Mantel, nach 
der Zeichnung in Vogel's Portraitsammlung radirt. Rechts 
oben: C. V. Nr. Q. 1850. 
Dieses schöne Blatt ist der zweite Versuch des Künstlers 
im Radiren. Es gehört zu dem neuen Verzeichnisse der 
Portraitsarnmlung des Meisters. 
5) Die verstossene Hager mit dem Iinaben,-wie sie händerin- 
gend von den Stufen des Hauses herabtritt, welches man 
aber nicht sieht. Nach einer Handzeichuixng, erster Ver 
such des Künstlers im Radiren. Links unten verkehrt: WC. 
V. 1848, gr- 4. 
h) Die Muse mit zwei Genien aufschwebend. Coelo Musa beat' 
Original-Lithographie. Rund, 4. 
5) Zwei Pflanzen mit Bliithen, Umrisse auf Kupfer. C. Vogel fec. 
Wildenfels 179g. Jugendarbeit. (Neu abgedruchtt850),i8. 
Vogel, Christian Lebrecht, Historicnmaler und Professor an der 
Akademie in Dresden , wurde 1759 daselbst geboren . und als der 
Sohn eines Sattlers sollte er dasselbe Hancliv0rli_erlei'nen. Der 
Vater schickte ihn desswe en nur in eine gcwiilltllltlht! Schule, wo 
er aber lieber zeichnete, Einige von ihm gezeichnete Blumenlsränze 
gefielen dem Obersten Agclolo so wohl, dass er den Knaben fortan 
unterstützte, wodurch dieser aufdenWeg gelangte, der ihm von der 
Natur vorgezeichnet war. Sein eigenes Bildniss, welches er im 
12. Jahre in Pastell malte, verschaffte ihm bei Schenau Zutritt, 
welcher mit den Fortschritten des Zöglings so zufrieden war, dass 
er dem siebzehnjährigexi Jüngling für das ill Qßl gemalte Bild 
einer schlafenden Nymphe zwölf ucaten bezahlte. Vogel theilte 
aber die Grundsätze des Meisters nicht, und bedauerte es später, 
dass er in der Technik nicht Casanova? Unterricht genossen hatte, 
dessen harte Manier ihm bei seiner Weichheit vortheilhaft gewe- 
sen wäre. Vogel machte sich durch die wiederholten Bildnisse der 
Churliirstin IYIutter Anna bald bekannt, und als Pensionär der 
Akademie sah er auch seinen Unterhalt gesichert. Um 1130 berief 
ihn GrafSuhns nach Wildenfels, um die riiiliche Familie zu malen, 
und in diesem romantischen Städtchen geiiel es ihm so wohl, dass 81' 
sich da häuslich niederliess, und nur kleinere Kunstreisen unternahm, 
 um auf den Sitzen der benachbarten Herrschaften seiner Auftrage 
sich zu entledigen. Er malte Bildnisse der Reussischen und Schon- 
burgkchen Familien, so wie in Iilosterode bei den Grafen von 
Schulenhilrg. Die griillichen Hiiuser Sohns und Einsiedcl hatten 
aufclns Glück dieses Meisters den wuhlthätigsten Einfluss  und 
zwar in zwei Generationen, so dass auch sein Sohn, der berühmte 
sächsiche Hofmaler Carl Vogel von Vogelstein denselben zu hohem 
Danke verpflichtet ist. Die Gemahlin des "Ministers Grafen von
	        
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