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-Voges ,
vßgei I
Bernhard.
wurden viele Portraite nach ihm gestochen, worunter jenes de;
Kanzlers Michel 1c Tellier von G. Edelink zu den Hauptwerk";
gehört, Oval, kl. fol. J. Hainzelnlann stach jenes des Michel
Francois le Tellier, Marquis de Luuvois, ful. Ein Unbekannter
stach das Bildniss des Papstes Clemens IX. Sein eigenes Bildniss
ist in der Tribune der florentixmischen Gallcrie. Vuet malte aber
auch historische Darstellungen.
Er soll auch einige Landschaften radirt haben.
vOgßs r
s. Devoges.
Vogel, Albßfll, Forriisclineider zu Berlin, war Schüler von F. Un-
zelinann, und gehört zu den vorziigliclistcn Meistern seines 19a-
ches. Seine Blätter sind zahlreich. lVlun findet deren in der Pi-achi-
aiisgabe des Nibelungenliedes! nach Zeichnungen von E. Beuile-
mann und J. Hühner. Leipzig 1840, sowohl im Urtext, als in
der Uebersetzung von G. O. Marbach: Dann lieferte er Blätter
für die neue Ausgabe der Werlfe Friedrich's des Grossen, nach
Zeicliniingen von A. Menzel. Diesee Praclitwerk war 1350 nuch
nicht vollendet, es _wird aber_ Zeugniss ablegen Yon der Tiich-
tigkeit der von Gnbitz und seinen Nachfolgern gegrundeten Schule,
welche jetzt der englischen gleichsteht. An den Illustrationen de,
genannten Werke hat auch _Otlo Vogel Theil, der Bruderfklberfs,
welcher gleichen _Ruhm geniest. _A_lbert lieferte auch mßlätter. für
SporschiPs Geschichte des dreißigjährigen hrieges, lur die illu-
strirte Zeitung, für Steffeds Volliskalender etc.
Vügel, Bernhard: Iitlpferstecher, geb. zu Nürnberg 1635, war
Schüler von Ch. Weigel, und Iicss sich zu Augsburg nieder, wo
er die Tochter des Ilupferstechers Elias Christoph Heiß heil-ahne
Ei- stach eine Anzahl von Blättern in Kupfer, pflegte aber mi;
noch grüsserem Beifall die Schabkunst, worin er wirklich Treifli-
ches leistete. Mehrere solcheußlätter gehören zu den Ilauptw-er-
ken dieser Art, mit rvelclien die späteren Machwerlie der Familie
Haid nicht in Vergleich kommen. Vogel hatte in Augsburg eine
liunstliandlung, in welcher die _ersteii Blätter des Werkes von
liupetzky erschienen. Vogel war in nugsburg ein schlechter Haus-
wii-th, und. sah sich zuletzt gßlillilhlfixct, alles zu verkaufen. so
brachte Preissler die liupeizky schenv laiteu an_ sich, und gab Sie
unter folgendem Titel heraus: Joh. hupetzky, ineomparabilis arii.
iicis imagines et picturae alirluot antelizie arte quam vocant nigi-a
aeri incisae a B. Vogelio,_]am vero sirriiliter cointinuatae Opepa
et sumptibus V. D._Preissleri ClialcuEi-ayhi. Mit 75 schön geschah-
teri Blättern. Nüflllllüßfgäß 17145. uce et Unibrm, fol. Einen
Theil der Portraite nach liupetzky hat Vogel selbst in schwarzer
Manier behandelt. Die Unterschriften enthalten den Namen und
Rang der dargessellten Personen, Stellen aus lateinischen Dichtern.
die Namen der Künstler, die Jahritalilen etc. Die frühen Abdrücke
sind vor den Worten: Cum Priyilegio Sac. Qaes. Majest. Von
Augsburg aus begab sich Vogel wieder nach Iflurnberg, und staib
daselbst 173175 In (hän letzteren qahren stand ilirii sein Sollt) Juli;
Chfißtoph hilfreich zur Seite. Dieser liunsilcr hat auch sein Bild-
niss nach G. Deuiaree gestochen.
Blätter in schwarzer Manier.
1) WillielnrFriedricli, Markgraf von Brandenburg. J. Kii.
hetzhy pmx, gr. iol.
2) Carl Ludwig, Graf von Nassau, gr. fol.