Völker ,
Albert.
Völlinger ,
Joseph.
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dieser Zeipgibt eine Ansicht von Neapel, und gehört zu seinen
letzten Arbeiten. Völker kehrte 1844 krank ans Italien zurück,
und konnte seine Gesundheit nicht mehr erlangen, Im folgenden
Jahre wurde er zum Mitglied der Akademie und zum Professor
ernannt, da seine italienischen Ansichten diese Wahl vollkommen
rechtfertigten. Allein 1848 endete der Tod die Leiden und Hell'-
nnngen des liebenswürdigen Künstlers.
Völker, Albßft, Maler zu Berlin, begann seine Studien an der
Akademie daselbst, und machte sich um 13310 durch Bildnisse he-
kannt. Er zeichnete solche mit farbigen Stiften, und machte auch
deren in Oel. Später widmete er sich auch der Thiermalerei.
Völker, Wilhelm, Maler , geboren zu Werthlieim am Main 1812,
besuchte bis zum 16. Jahre das Gymnasium daselbst, auf dessen
Bänken er aber liebertzeiehnete. Auch in den Erholungsstuntlen
zog er Kunstbeschäftigungen vor, so dass seine Bestimmung immer
klarer wurde. Endlich fand er an den Fürsten Carl und Cunstantin
von Löwenstein-Werthheim grossmüthige Gönner, durch deren Un-
terstützung Völker an der Akademie in München seine weitere
Ausbildung verfolgen konnte. Von 1855; an unternahm er auch
mehrere Reisen ins bayerische Hochlantl und nach Tyrol, wo ihm
die Bewohner und die grossartige landschaftliche" Sizenerie reiche
und interessante Studien boten. Aus jener Zeit stammen schöne
Zeichnungen in Aquarell, und Genrebilder in Ocl, welche grossen
Beifall fanden, und theils durch den Anlsauf der liunstvereine in
verschiedene Hände iibergingen. Die Mehrzahl blieb in München
im Besitz von liunstfreunden. Ein bewundertes grosscs Gemälde
ist jenes, welches ein schönes Oberländermiidchen vorstellt, wie es
mit dem liahne über den stürmischen See gekommen ist, um den
Kapuziner abzuholen, der dem sterbenden Vater die letzte Wegzeh-
rung bringen soll. Den Pater schrecken im Bewusstseyn seiner Pflicht
die Wellen und der drohende Sturm nicht, nur der Messner sträubt
sich in das enge Fahrzeug zu steigen, in welchem das schöne
Kind mit Sehnsucht der Abfahrt harrt. Diess ist eines der treff-
lichsten Werke, welche die höhere deutsche Geuremalerci 1345
hervorgebracht hat. Es wurde vom Kunstverein in Carlsruhe an-
ekauft. Ein späteres Gemälde in griisserer Dimension stellt die
älucht einer Familie vor der Plünderung des Feindes dar.
VVöllser hat auch viele Carrikaturen gefertiget, in welchen er
sehr glücklich ist. Nach seinen Zeichnungen sind deutsche Volks-
geschxchten, welche in der Brömeäschen Handlung zu Frankfurt
erschienen, mit Holzschnitten illustrirt. Auch radirte Blätter fin-
den sich von ihm.
Völlierlmg, GUSIZEW, Zeiclmer _und Maler 21:1 Berlin, wurde um
1305 geboren. Es finden sich viele Portraitzelclinungen von ihm,
theils in farbigen Stiften. Auch Bildnisse in Oel malte dieser
Künstler.
Volksmayer, Landschaftsmaler,_ war um 1700 in der Schweiz thä-
iig. Seine Bilder sind mit Figuren und Thieren staffirt. Auch
Mondscheinlandschaften und lYIarineu kommen vor.
vÜnlngef, JOSGPh; Maler und Lithograph von Eiehstädt, machte
seine Studien auf der Akademie in München, und verlebte dann
einig? Jahre in Carlsruhe. Er lrialteßildnigse und historische Dar-
stellungen. Dann war er einer der ersten Künstler, welche in