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Vivier,
Louise
Vlamynck,
Puieter
Jan
Vivier, Louise du, Zeichnerin, die Tochter des McdailleursJcnn
Duvivier, war in Paris thätig. Sie lxeirathetc den Iiupferstecher
Jakob Nie. Taa-rlieu.
Sie radirte einige Blätter in Kupfer.
Vivier, N. du, Maler, arbeitete um 1760 in Paris. Er malte Blu.
men und Früchte.
VWIÜ; 1300110, Bildhauer, lebte um 1590 in Rum. Er bossirte das,
jüngste Gericht des Michel Angeln in Wachs, und bediente sich
eines schwarzen Schiefers zur Unterlage. A. Brambilla hat (licscs
Werk gestrichen. Es wurde eine eigene Abhandlung darüber ge-
druckt: Discorsa sopra la mirahil opera cli Bassurilievu ili Ccra
Stuccata con colori da J. Vivio. Roms 1590, 4.
VIVO, TOIIlmüSO (ll, Maler von Neapel, wurde um 1390 geboren,
Er malte historische Darstellungen und Genrebilder, welche in ver-
schiedene Sammlungen übergingen. Einige sind m jener-des Prin-
zen von Gnpua. Im Jahre 1838 malte er in Rom ein Bild. wo]-
ches Nonnen darstellt, die sich wegen entdeckter Liebesabenllieuer-
entlciben. Dieses Gemälde zwang den Künstler zur Flucht, und
nur durch die neapolitanische Gesandtschaft gelang es ihm . Sich
damit nach Neapel zu retten. Dagegen wurden seine Piileruri
vor der Madonna geduldet.
Vizam, Marcaurelio, Bildhauer, von Bologna, hatte um 1600 Ruf.
Er fertigte Basreliefs und Bildnisse in Wachs.
Vlaaming oder Vlammg, Jan de, Zeichner und Maler, arllei.
tete in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Amsterdam. l-jr
malte Landschaften und architektonische Ansichten: C. Ph. Ja.
cobsz stach nach seinen Zeichnungen vier Blätter 1n Kupfer: 1,
De Schreyerhoocks Touren. 2. De nieuwe Stndtlxerberg, 5. 1h,
Portugeesche Juodenkerk. De hoogduitsche Jualenlaerk, qu. ful.
Diese Blätter gehören zu einer Folge von Ansichten von Am-
sterdam.
Vläßmlnßli, Jan dß, Maler von Gent, wurde um 1810 geboren,
und an der Akademie der genannten Stadt herangcbiltlet. Er malt
Bildnisse und Genrestiicke, m welchen sich die nuturalistische llich
tung ausspricht. Seine Volksscenen sind lebendig aufgefasst. und
mit grosser technischen Fertigkeit gemalt. Sie gingen in verschie-
dene Sammlungen über.
Vlamynck, Pieter Jan (18, Zeichner und Kupferstecher, geh. u,
Brügge 1795, genoss den Unterricht des berühmten "Malers Ode-
Vaere, welchen der junge Künstler auch als Wuhlthater verehrte,
Er zeichnete mehrere Gemälde des Meisters , und ßfhßl? sich da-
durch iiber die gewöhnlichen Stecher, die sich häufig einer frem-
den Zeichnung zum Stiche bedienen. Im Jahre 1820 erhielt er
mit dem Stiche nach Odevaerefs Narcissus den Preis der Ausstel-
lung in Gent, und beim Concurse um den ersten Preis des nie-
derländischen Instituts überreichte er einen Abdruck der Platte
nach Oclevaerüs Phaeclra. Dieses Blatt erhielt das Lob der Jury ,
der Preis aber wurde keinem der Bewerber zuerkannt. Vlumynch
erhielt aber durch den Minister des Unterrichts eine Pension, um in
Paris unter Dien seine Studien fortsetzen zu liöxmen. Hier begann er