vix
3er
I
Vivier ,
Vivier ,
Duvivier.
Vlvlerg G- du, Iiupferstecher, wurde früher gewöhnlich mit den;
Merlailleur Jean Duvivier verwechselt, welcher aber erst 1687 ge-
buren wurde, während G. Du Vivier schon vor 1666 arbeitete,
Um den Buchstaben J, zu beseitigen, sollte sich der Iiünstler Gio-
van geilannt, also seinen 'l'aulnamen italienisirt haben. Er heisst
wahrscheinlich Guillaume Du Vivier, und stammt aus Lüttich, so
dass man ihn auch mit Unrecht zur französischen Schule zahlt.
Robert-Duinesnil, Peintre-graveur franenis III. 109 beschreibt
ß Blätter von ihm. Sie sind mit Geschmack ausgeführt und von
schöner Wirkung. Man findet sie selten, mit Ausnahme von
NP- Ö und 7, die in neueren Abtlriicken vorkommen.
I) Der Leichnam des Herrn am Grabe von einem Engel n".
terstiitzt. Eine der heil. Iiruuen betrachtet die Wundruaitle,
und Joseph von Ariznathea steht weinend rnit der Fackel
dabei. Anton van Heuvel inuent. G. de Vivier fecit. Im
Bande zwei Verse: Hier is het leven soet etc. H. gZ. g L,
mit 7 Rand, Br. H Z.
2) Die vier Evangelisten. Drei sitzen in Mitte des Blattes auf
architektonischen Fragmenten, und Marcus steht im Grunde,
Links erscheint ein Engel. Ohne Zeichen. H. Z. 11 L_,
Br. g Z. 8 L.
5) Die Versuchung des heiLAnton. Der Heilige betet kmeend,
und umher erscheinen die wunderlichsten Spuckgestalten,
Eine Iiupplerin sucht den Blick des Eremilen auf eine reich
gekleidete Dirne aufmerksam zu machen. Anton vnn Heuvel
inventw G. de Vivier fecit. H. 11 Z. 7 L., Br. 0 Z. 5 L.
4) Thetis und Chiron. Der Centaur, links im Profil, hält den
Iinabcn Achilles in den Armen, und Thetis sitzt gegenüber,
Ohne Zeichen. H. 6 Z. 11 L., Br. 7 Z. Q L.
5) Die holländische Köchin. Sie sitzt und weidet eine Henne
aus. Neben ihr zur Linken steht ein Weib mit dem lirugm
Ant. v. I-Ieuvel Pinxit. G. du Vivier fecit. H. 4 Z. 8 L.,
Br. 6 Z. n L.
6) Der Flütenblüser, halbe Figur eines Mannes nach links
sehend. Ohne Zeichen. H. 5 Z. 5 L., Br. lt Z. 5 L.
7) Der Zeeher, halbe Figur eines bärtigen Mannes en face,
dessen Rock auf der Brust zugeknöpft ist. Er hält mit bei.
den Händen ein Glas empor. Seinen Kopf bedeckt eine
Mütze ä la Rembrandt. H. 5 Z. 7 L., Br. 4 Z.
3) Landschaft mit einer Belustigung auf dem Eise. Auf dem
Rempart einer Stadt siebt man eine Menge von Zuschauern,
welche sich an dem Treiben auf der Eisdecke dßS Fllläies
ei-gützen. Eine zahlreiche Gruppe bildet in Mitte des Blat-
tes einen Kreis. Das Costiim ist jenes des Zeitalteri Lud.
wig XIIL, oder spätestens das des Louis le Grand. Diese
lebendige Composition ist ohne Zeichen und 150111811. H.
g) Die Fneade von St. Germain en Layc. 1685- Ein SOlCl1c5
Blatt finden wir einem G. du Vivier sen. zugeschrieben.
Dieser Meister soll auch Vignetten, allegorische Darstellungen
und Andaclilsblätter radirt haben.
Vivicr, Q0011 Guillaume du, Iriupferstcchcr Ynn Lüttich, der jii".
gare liüxlstler dieser. Namens, war veruxuthlxch Sohn des obigen