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Vittoni ,
Bcrnardu.
Mit
to
Lia
5
Alessandro.
dem Monugrammc oder" dem Namen bezeichnet, qu. 12„
qu. 8. und 11.
Dieses Werk erschien in 2 Heften zu 19 und 3 Bläh
tern, ursprünglich HD Frauenholzßachen Verlag.
4) Eine Folge vnnÖBlättern initLandscliafteu nach J.Duvivier'
mit den Initialen C. v. V., qu. 8.
5) Folge von 15 Blättern mit Tlxicrstudien, mit dem Monu,
gramme des Meisters, qu. 16. und qu. 12.
(p) Der Hirt findet Romulus bei dler Ziege. Seltenes Blatt,
u. fol.
7) Bin auf den Vurclerfüssen liegender Stier nach rechts. C, v.
V. 'I'refflich in Putter's Weise radirt, qu. 3.
8) Das Innere eines durch eine Laterne beleuchteten Stalle,
mit Schafen und einem Ochsen. Daneben liegt ein Bauen
Mit dem Monogramm, qu. Ä.
g) Diana. ein Wasserhund, lithographirt, qu. 4.
10) Ein laufender Hühnerhund, lithographirt, qu. 4.
Von diesen trefTliclien Blättern gibt es weiss gehöhtennd
braun gctusclite Exemplare. l
VIUIOUI, Bernardß, Architekt, baute um 1750 1770 in Turin
mehrere Kirchen, und gab auch Zeichnungen zu Altären, Cajetan
Blancus radirte nach ihm 1767 folgendes Blatt: Vue d'une de quatm
angles de la nmisuxx des juifs , qu. fnl.
ViUJOTiH, AlBSSHINJTO, Bildhauer und _Architekt, geboren zu Trient
1525, machte seine Studien in Venctlig, unter Leitung des Jacupo
Sansovino, und erlangte schon in wngenhlahren solchen Ruf.
dass er es wagte, sogar den Meister zu COFTIgIPCXLNVYBlClIEU er aber
als Architekt nie erreichte. Dieses Benehmen beleidigte den Sansm
vino, und Vittoria verliess daher Venedig. uni in Vicenza sein
Heil zu suchen. Pietro Aretino versöhnte aber beide wieder, und
somit kehrte Alessandro nach Venedig zuriicl-t, wo er ]etzt eine
lange Reihe von Jahren thätig war, und solchen Einfluss gewann,
dass ihm fast alle Iiünstler den Hof machten, da ihm die Slgllqria
die Arbeiten iiberliess, welche er nach_Gunst vertlieilte. Pulma
jiin. kam dabei am bcsstcn weg,_ nur 'I'intorettci nnd Pnolo Verm
nese bekümmerten sich nicht um ihn, da ihr Ruf selbst neben dem
Giinstling Vittoria fest stand. 'I'en1an1,a erzählt vieles von (llbgeln
Kuusttreiben, welches sich in Rom unter Michel Aiigelo und 3m,
nini in gleichem Maasse wiederholte: Sansovino und seine Alm-
demie veralteten zuletzt, und Vittoria war der Held des Tages
Er besitzt indessen als Bildhauer grosse Verdienste, während Seine
Bauten eine Vernachlässigung der strengen Regeln der Hunst v".
ratlien. Darunter nennen wir vor allen den prächtigen Palilzzo
Balbi am Canal gfalldß. Ferner baute er das Orilmfllllu von 5_
Girolamo mit dem schonen Portal, den schlechten _Fenstern und
den noch schlechteren Altären, wie Milizzia sagt. Dieselbe Schön.
licit und (lieselben Fehler trägt auch seine Facade von Corpus D0.
rnini zur Schau. Nach seinem Plane ist auch die Cüpelle del Pw.
sario in S. Giovanni e Paolo erbaut, in allen diesen Bauten sind
aber die von Vitturia herriihrenden Sculpturen das Schönste. Die
Gebäude, welche er nach Sansovinds Plänen vollendete, kommen
nicht auf seine Rechnung.
Durch Vittoria wurde in Venedig die plastische fortraitbil-
(hing auf eine hohe Stufe gebracht. Es finden sich viele Büsten
und Portraitmedaillons grosser Mahner, theils in Marmor, thei],