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Vismara._
Visprö ,
heil. Franciscus beziehen. Ein Bildhauer dieses Namens, vielleicht
GiovannPs Bruder, arbeitete für die Ambrosiana zu Mailand. Gleich-
zeitig mit Giovanni. oder vielleicht Eine Person mit diesem ist Giu-
seppe Vismara, welchem Turre in der Kirche S. Vitture al Coriw
ein Basrelief mit der Himmelfahrt Mariä und zwei Statuen zu.
schreibt. Von unserem liiinstier sieht man in der Cnpelle S. Giu.
Buono im Dome zu Mailand ein Brustbild, welches die Nlässiglieit
vorstellt, gegenüber der Stärke von Isidoro Vismara. Auf dem
Platze vor dem Palazzo vecchio in Bergamu ist GiovanuPs C0los-
sale Statue des Torquato Tasso, und an der oberen Abtheilung des
Palazzo Civicu della Podestadura iänselbst sieht man Statuetteu,
welche aber einen schlechten Geschmack verrathen. Dann finde;
man von Gio. Vismara auch Schaumiinzen von bedeutendem Durch-
mcsser, welche aber von keinem grossen Werthe sind. Sie enthal-
tcn die Bildnisse des Cardinals Alfonso Litta, des Carlo Maria
Maddi, Vitiliano Borromeo, Gio. Maria Bidello und ßartoluxueg
Aresi etc. Auf diesen Medaillen stehen die Buchstaben J. V. F.
Gio. Vismara arbeitete um IÖÖO 1700-
Vismara, andere Künstler dieses Namens, s.
den von Bartoli und von Torre erwähnt.
Gio,
Sie wer-
Vismara.
VISO, Andrea, Maler zu Neapel, war Schüler von Luca Ginrdaxm.
In den Palästen zu Neapel sah man grosse historische Bilder Vun
ihm, die Gemälde mit kleinen Figuren standen aber in größerem
' Werthe, wie Domenici versichert. Ein Nicculo Viso, vielleicht
Andreas Bruder, malte Landschaften. Andrea starb 1740 im 32
Jahre. '
VNÜÜÜ; GIÜSCPPÜ 0 Maler zu Neapel, machte um 1330 seine S{u_
dien in Paris, und gründete in Neapel seinen Ruf. Er malte 1355
einige Bilcler für die neue Kirche S. Francescu (li Paula. Dann
finden sich auch Staffeleigemälde von ihm, darunter einige mit
Scenen aus der Revolutionsperiode unter Masaniello.
ViSPNg, T. X., Maler und liupferstecher. geb. zu Paris um 1730
machte sich durch Bildnisse bekannt, malte auch Blumen, Früchte
und Stillleben in Paslell und Oel. Er nrbeiletO xnehrere Jahre in
Paris, und ging dann nach London, wo der Iiunstler um 1790
. starb.
Man findet von Vispre mehrere Bildnisse in Puuktir- und
schwarzer Manier. Auch andere Meisler haben nach ihm gesto.
chen, wie Ficquet das Bilclmss das Malers C. Eisen, Cathelin jenes
des Gabriel Meusnier de guerloil, Graf Caylus die Tochter der
Herodias mit dem Haupte es Täufers, etc.
Von ihm selbst gearbeitet erwähnen wir:
l) Ludwig" XV. König von Frankreich, in schwarzer Ms.
nier, fol.
2) Louis Philipp von Orleans (Egalite) in schwarzer Manier, mL
5) Chevalier d'Eau, in derselben Maxiieryfol.
.4) Marie Henriette, Tochter Ludwig XV., nach J. E. Liotard
in schwarzer Manier fol.
4) Heilriette de France, zweite Tochter Ludwig XV., von J.M_
Nattier als Element des Feuers dargestellt. In schwarzer
Manier, ful.
5) ßaPChUS, nach G. Eisen III Scbabmamer, lal. fol.