Visino.
Vismara ,
Giovanni
Battista.
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yu. l
mein geachtete und vorzugliehe hunstler starb zn Venedig 173g,
im 951.] Jahre. In der (Jallerie zu Leopoldskroxi ist sein Bildnis;
in Ue
VVir haben von Visentini eine bedeutende Anzahl von radir-
ten Blättern, die meistens geistreich behandelt sind.
. 1) Das Bildniss des Künstlers, jenem des A. Canale gegenüber,
xnit Verzierungen. Nach eigener Zeichnung geistreich ra-
clirt, qu fol. .
2) Aluis Pisani, Doge von Venedig. P. Uberti pinx. In einer
Einfassung von B. Crivellari, fol.
S) llaceulla di vari scizze, ornati etc. 24 Blätter mit Titel,
qu. fol.
4) Pruspectus inagni canalis Venetiam. 16 Blätter nach Canale,
Vcuetia 1755. ful.
5) Ansichten von Venedig, wie rler St. Marlsuslsirche, des Do-
genpalastes, verschiedener Kirchen, Caniile etc. 4c Blätter,
nach A. Canale, s. gr. qu. fol.
6) Verschiedene Ansichten und Vignetten für das Werk von
Guicciardini, 53 Blätter,
VlSlHO, Maler aus Florenz,__wircl von Vasari im Leben des Mariotto
Alhertiuclli unter die Schuler dieses Meisters gezählt, scheint sich
aber nach dem Tode desselben zu Francin Bigio gesellt zu haben,
weil ihn Vasari im Leben dieses Meisters zu dessen Schülern
1.ählt. Der genannte Schriftsteller setzt ihn iu Zeichnung, Culorit,
Fleiss und Methode über alle Schüler AlbertincllPs, und somit
auch über Franciarßigio. welcher in derselben Schule sich gebil-
det hatte. ln Florenz fand Vasari nur wenige Bilder von ihm,
diese wenigen aber reichen nach seiner Ansicht hin, um Zeugniss
von ihm zu geben. Im Hause des Giovanbattista di Agnolo Doni
sah er ein rundes Bild, miniatilrartig in Oel gemalt, Adam und
Eva vorstellend, wie sie den Apfel essen. An demselben Orte war
auch eine Iireuzabnehmung, wunderbar in der Stellung der Figu.
ren, und von grusser Mannigfaltigkeit. Dieses Bild liam aus der
Casa Duni in den Besitz des Marchese Manfredini zu Rovigo, wo
es für Andrea del Sarto galt. Später wurde die Gallerie Eigen-
thuiu des Patriarchnl-Selninars in X7enerlig. Visino ging auf Ver-
anlnssuug einig-er Ilorentmischeir Kaufleute nach Ungarn, wu er
vieles arbeitete und in Ehren gehalten wurde. Zuletzt aber konnte
er nach Vasari die Prahlereien der Leute nicht mehr ertragen, un
als er bei einer Geleglcnheit gesagt hatte, eine Flasche Trebbiana
und ein Berlingozzusueheu seien mehr werth, wie alle liütlige
und liütliginnen, die je in Ungarn gelebt hätten, wollte ihn der
Pöbel kreuzigen. Ein Bischof rettete ihn aus der Gefahr, und zog
die Sache beim Könige 1115 Scherzhalte. Jetzt fand der Mclshtr
vriedcr volle Anerkennung, genoss aber sein Glück nicht 11m1"
lange. indem sein Iiorper dem China erlag. yasari sagt, seine
Arbeiten fallen in das Jahr 1512, Lanzi, nach einer handschriftli-
ehen Notiz , dass der Künstler in demselben Jahre in Ungarn ge-
storben sei.
Vismara, Giovanm Battlsta, Bildhauer von Mailand, ätammze
aus einer Familie, welche mehrere Iiünstler zählte. Ein Caslmr
Vismara arbeitete zu Anfang des 17. Jahrhunderts, und könnte
Giovannfs Grossvater seyn. In S. Paolq zu Mailand ist ein Bas-
relicf von ihm, welches die Bekehrung des Paulus vorstellt. Sein
Sulm Franz war Maler. In S. Maria dcl Pafhdiso daselbst sind
zwei Üßilliiltlß von ilun, jreeluhe sich auf den? dritten Orden (los