Vischer.
Vischer ,
Geprg
Matthäus.
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enthalte in Paris ging er 1724 nach Rom, und verblieb da neun
Jahre. Nach seiner Rückkehr eröffnete er 1732 in Brügge eine
Zeiehnungssvhule, welche 1759 in eine freie Akademie überging,
an welelxer_er Professor und Direktor war. Man erwartete von
diesem Institute viel, als 1755 das Gebäude in Flammen aufging.
Aber noch in demselben Jahre wurde ein neues errichtet, so dass
Viseh fast ununterbrochen bis an seinen 1765 erfolgten Tod als
Lehrer wirkte, und grussen Einlluss übte. In der S. Jakobskirche
zu Brugge ist ein schönes Altarbild von ihm, welches Hagar und
Ismael vorstellt. Für das Stadthaus malte er das Bildniss der Iiai-
serin Maria 'l'heresia, welches er öfters wiederholte. Descamps
benutzte die von Visch gesammelten Nachrichten über flärnmische
Ilunstler, er fertigetlnber im Ganzen den Iiiinstler kurz ab.
XHSCÜCT, Maler, wird unter die Schüler des L. Cranach gezählt. In
der Staulllsirclne zu Weimar ist ein Gemälde, welches dieser Viselier
1573 gemalt haben soll. Es stellt Martin Luther als Möncb, Jun-
ker (ieurg. und Ductor dar. Das letztere Portrait hat wahrschein-
lich Crunaclx selbst gemalt. llefurulatiuns Almanach 1817.
Dieser Viseher kann mit Juh. Georg Visclxer nicht Eine Por-
son seyix.
VlSClIGP, AllgllSt, 'Maler, geboren zu Iiöndcringen in Baden 1826,
machte seine Studien m Cziflsruhe, und begab sich dann zur wei-
teren Ausbildung nach Manchen. Vischer ist ein Künstler von
Talent, welcher bereits grusse Uebung erlangt hat. Im Jahre 1350
sahen wir ein Gemälde vun ihm, welches Diana von Poitiers vor
Franz I. vorstellt, wie sie um Begnadigung ihres Vaters fleht.
Vischerß Cfmradr Bildhauer, war um 1518 in Ulm thanig. Zu
semcr Zelt lebten VlClß tüchtige Meister in Schwaben, besonders
geschickte Bildschnitzer.
Vxschcr, Datllßl GCOTg, Maler, ist nach seinen Lebensverhält-
nissen unbekannt. Er lebte wahrscheinlich zu Anfang des 17. Jahr-
hunderts. In der Gallerie zu Schleissheium sind zwei Fruchtstiicha
von ihm auf Holz gemalt. Ausser den Früchten sind auch noch
Gläser und andere Dinge angebracht. Diese Bilder haben ein
Munogramm, bei Brulliut I. 1560 b. als das eines unbekanmen
Meisters erklärt.
Vischcr ,
Eberhard ,
Peter Viecher ,
den
Erzgiesser.
ViSOhCP, Franz, Goldschmid zu Nürnberg, war in dererstcn Hiilfu;
des 17. Jahrhunderts thiitig, und_ Nlftghcfl des Raths. Sein von
J. L. (eunhard) gestochenes Blldmss glbt 1654 als sein 'I'udg_g-
jahr an.
Vischer, GCOTg, s. Julx. Georg Visclxer.
Vlscher oder Flscher, Georg Matthäus, Zeichner und Geo-
graph von Wcnns in Tirol, stand in Diensten des Iiaisers Leu-
puld. Er kam als Edelhnabe nach Wien, und befasste sich nament-
lich mit der Mathematik. Später wurde er kaiserlicher GßogrflPll-
Er zeichnete viele Ansichten von Städten, Schlössern, und anderen
interessanten Gebäuden, sowie grusse Landkarten. Seine Ansich-
ten geben theilweise das einzige Bild von dem alten Zustande der
österreichischen Schlösser, und sind daher sehr schätzbar, S0 un-