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Johann
Visardi ,
Ant.
Yisch .
Mathias
fand
schön
lange arbeitete. Besonders
gen. Blühte um 1550.
man seine
Federzeichnun
viSardl, Johann AMIOU, Architekt zu München, ist wahrschein
lieh italienischer Ablsunft, kann aber schon als junger Mann vor
26 Jahren (1675) in Dienste des bayerischen Hofes. Im Jahre 167g
wurde er Hofmaurmeister, und 1688 Hufarchitelst, da in demselhei
Jahre der Baumeister Franz Schinagl wegen Fahrlässigkeit abge
setzt wurde, und überhaupt seinem Amte nicht gewachsen war
Visardi war bei vielen Bauten Werkmeister. lrn Jahre 1688 be.
riefen ihn die Jesuiten nach Landshut, um den Plan zu einen
neuen liloster zu entwerfen. Späte? (1692) wurde er im die Slßllc
des Lorenz Perti zum Architekten der 'l'heatiner Kirche in hdiin.
chen ernannt, hatte aber den Pater Spinelli an der Seite, welche;
bei der Anfertigung des allgemeinen Planes Theil hatte. 1m Jahr;
1696 waren die, beiden Thurme vollendet, noch aber fehlte dir
Faqade mit dem Portale, die Gruft, das Pflaster, die Stühle muss.
ten noch hergestellt werden, und die Stuccaturer hatten dass In.
nere noch nicht überladen. Zur Herstellung des Ganzen waren
noch 50 Tausend Gulden erforderlich, und 1677 wurden nur
100.000 Gulden zum Baue bestimmt. Die Faeade baute jedoch
nicht Visardi, sondern Couvilliers. VisardPs Namen verkündet aber
die Klosterkirche in Fiirstenfeld-Bruck. Der 1690 erwählte Abi
Balduin Helm fand das liloster und die Kirche, eine Stiftung Lud.
wigs des Strengen und Ludwigs des Bayers, in baufälligem Stande,
und er beschloss daher den Bau einer neuen liirche, du der Scha.
den des dreißigjährigen lirieges wieder ersetzt war. Visarcli machte
den Plan zunneuen liirehe, welche im italienischen Style des 17g
Jahrhunderts erbaut ist, und einen grossartigen Raum bietet. Die
alten Blostergebdude standen damals noch, Visurdi nahm aber
1712 eine Reparatur vor. Im Jahre 1715 starb der liünstlcr. Li.
Eoivslii nennt ihn irrig Viscai-di, und ist auch in anderen Allgq.
en unsicher.
ViSOQNli, GIUSCPPE, Bildhauer und Erzgiesser von Mailand, vollen.
dete seine Studien in Rom unter Canova, und machte sich durch
mehrere schöne Werke bekannt. Noch grüsseren Ruf bcspss Q;-
aber als Erzgiesser, wie als Bildhauer. Im Jfhre 1843 goss er die
von Sangiorgio modellirte Reiterstatue des liUlllgS Carl Albert von
Sardinien, das grösste Reiterbilcl, welches jßl m Italien gegossen
wurde.
Viscardus, HIBPOIIYIDIIS, Goldschmid und Iiupferstecher von Ve.
tona, ist durch die Radirungen eines Werkes von Ben. Ceruu)
und And. Chiocco bekannt. Es enthält die Naturmerluviirdigkciten
eines Museums, unter dem Titel: Museum Fr. Calceolari jun. Vu-
ronensis. Veronae 1622, lsl. ful. Das Titelblatt gibt eine Ansicht
des Museums, nach der Zeichnung von J. B. Bertuuus.
Vlsch; Math1a5 de; Maler, geboren zu Reningen 1702, iiusseue
schon in jungen Jahren Neigung zum Zeichnen, ohne jedoch ein
grusses Talent zu verrathen. Dennoch brachte ihn der Vater bei
Joh. van den Iierckhove zu Brügge in die Lehre, und hier über.
traf er in kurzer _Zeit alle se__inc Mitschüler. Ixu Jahre 172g trat
er an die Ahademle flaselbst uberz und. wurde beun. Cuncurse 1721
mit. dem grussen Preise beehrt. Huaraut mullc er wleder im Atelier
l-ierlghgveß, bis er endlwh den Wandcrstab ergriff, um frcuyje
Alsadumiun und Meisterwerke zu sehen. Nach einem kurzen Auf-