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Viola ,
Giovanni
Violier ,
Jean.
Viola, Giovanm Battlsta, Maier, geb, zu Bologna 1575 oder
157g, war Schüler der Carracci, und erwarb sich als Landschaftei-
Ruf, da u- die bis dahin übliche niederländische Manier verliess_
und statt der ins Einzelne gehenden Trockenheit eine pastoseie
Behandlungßinliihrte. In Rom begünstigte ihn F. Alhani, sein
Verwandter, und er stalfirte dagegen einige Bilder desselben mit
landschaftlichen Partien. Diess ist auch mit den Bildern aus del-
Fabel des Apollo der Fall, welche Duminichino mit Beihülfe des
Alessandro Fmtuna in einem Zimmer der Villa Aldobrandini 7,11
Frascati malte, wo aber ausserdem noch mehrere Landschaften
von ihm sind, welche in Giilhds VVinkelmann S. 185. sehr ge-
rühmt werden. Wir haben darüber ein Iiupferiverls unter dem
Titel: Villa Aldobrandina, ou peintures de la Ville Aldohrandine,
s presaxit Pampliile, ou di bel respircx. 22 Blätter von Dom. Bar-
riere, Ö derselben die Fabel des Apollo, die anderen die Land-
schaften Viola's vorstellend, fol. Auch in Mola's Bilder malte er
Landschaften, so dass seine eigenen Staffeleibilrler selten sind.
Malvasia macht den Künstler zum Hofwitzmacher des Cardi-
nals Lndovisi, als aber dieser einmal einen Spass übel nahm,
krämte sich der arme Viola zu todt. Diess soll 1622 geschehen seyih
VlOlEl, Tommaso, Landschaftsmaler von Venedig, wurde um 1310
geboren, und an der Akademie der genannten Stadt zum liünst-
ler herangebildet. Später unternahm erlteisen in Italien und nach
Dalmatien, wo er viele Zeichnungen in Aquarell fertigte, und he-
sonders Studien aus dem Volhsleben machte. Auch die riivnischeu
Ueberreste in Spalato nahm er in genauen Zeichnun en auf. Seine
Gemälde haben gewöhnlich eine reiche Figurenstagfagc, wie die
Ansicht von Vespaglia in Dalmatien mit dem Feste der Madonna
däkgosto, welche 1838 bei der Ausstellung in Venedig grosseu
Beifall fand. Damals kaufte der Kaiser eine Ansicht der Dixgana
in Venedig mit den Barlsen im Canale. Fürst Nletternich erws-arb
damals eine Marine mit Fischerbarken. Auch nach England gin
gen mehrere Werke von Viola. Er gehört zu den bessten italieni-
sehen Meistern seines Faches. Das liunstblatt 1855 S. 530. lies,
ihm aber noch keine grosse Ehre angedeihen. Da heisst es, sein
Wasser sei zäh und dicht wie Terpentin, und die Felsenwiixide
mit Kalkstaub überzogen. Sein Ruf ist daher von späterem Datum,
Vlüla, s. auch Violine.
ViOlHUIi, FPQIIOCSGO, Maler zu Livorno, war um 1766 thiitig
Damals liess er ein Schauspiel drucken. unter dem Clfitel: Venen;
Placata. Für dieses Buch radirte er Vignetten.
Vlolet: P-g Maler von Paris, machte sich durch Mlfllällllfbllkllllääei
einen rühmlichen Namen. Er lebte längere Zeit in London, und
lwCll 1803. J. Bouillard stach nach ihm das Bildniss des linlxfen
stecliers F. ßartolozzi. L. Guisau punlslirte jenes des Sclmuspig-
lcrs Lurenzu Cipriani. Dieser ist in der Rolle des Dun Alfunsu
Scuglio dargestellt, lal. fol.
Er ist wahrscheinlich jener Viulet, welcher eine Anweisung
zur Minialurmalerei geschrieben hat, die 1795 von J.Il- Mwynier)
ins Deutsche übersetzt wurde.
Viulier ,
xfxaltc
Jean, Maler, war um 1782 in S_t. Petersburg thiilig.
Bildnisse der Punzcn und Prmzcssmnuu des k. Hufen.
Er