Volltext: Veit, Ph. - Vouet (Bd. 20)

Vinci , 
Gaudcnzio 
Vinci , 
Pierino 
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der Weltkugel mit den zwölf Aposteln in einer Reihe. Nur die 
Iügnr des ewigen Vaters ist fast lebensgross, die anderen Gestal- 
ten sind unter Lebensgriisse. Die Anordnung dieses Bildes ist be- 
u-underungswvürdig, und das Ganze harmonisch und imposant. In 
allen Gestalten und Köpfen ist tiefe Bedeutung, und eine Innigkeit 
des Gefühls, die eine leise Sehwermuth zur Grundlage hat. Die 
schöne Ausführung, die strenge, wenn auch etwas magere Zeich- 
nung der Formen, und das kräftige, satte Colorit gewinnen das 
Auge noch mehr, obgleich die Seele zumeist durch die ruhige Zu- 
sammenstellung so vieler edlen und entschiedenen Charaktere be- 
schiiftiget wird. Die Geistlichen des Stiftes schrieben dieses Bild 
dem Gaudenzio Ferrari zu, aber schon Lanzi vindicirt dem G. 
Vinci das Werla. Die Inschrift kann nach den gewöhnlichen Ab- 
breviatureil nicht anders heissen, als: Gaudeutius Vineius pinxit. 
Die Jahrzahl 15H ist eingegraben. 
Vlngla P1911190 da, Bildhauer, war der Sohn des Bartolomeo da 
1116i. (es jiin sten Sohnes Piero's, welcher den berühmten Leo- 
uai-doberzeugt iatte. Dein Pieriiio wurde nach Vasari (Deutsche 
Auiga eb lViv tolld.) schon als Kind (Jrosse des Genie's prophe- 
Tflällg _a irn {Flut aiigesdLeheln. Dieser Prophet war _Fra (iiuliano 
flfliterlTgleiit rfihlidlnb und vaäan umcm e"! Breites über das 
flu n Lel Cßvl d I! im. T e]: äiater brachte ihn _bei Bandinelli 
   "      
f   ia e. r u er ra in weif M 
alle seine Mitschüler, und somit übertrug ihm der glVfciisteroiiiiitigle 
Arlieiten,_die er mit grossem ßeifalle vollendete. Vasari rühmt be- 
sonders eine Gruppe, welche den Baeclius mit Schale und Wein- 
ti-iiube vorstellt, und einen Satyr zu seinen Fiissen. Piu-im) führte 
dieses VYerk in Nebenstunden in Stein aus. und zur Zeit VasarPs 
war es im Hofe des Ludovico Capponi zu Florenz. Nach einem 
kurzen Aufenthalte in Rom, nahm er mit Tribolo an der Ausiiili- 
ä-ung des rgrunneni) im Lfihypinth zu Cflstello Tlicil, Welcher noch 
lieut zu ege Pro eii seiner hunst zeigt. Er modellirte die vier 
Ilügälltlßfl hindern welche in; WVaisser Spielerin und von Lastl-icati 
in  gegossen wurden. I-lieraut lulirle Vinei_ein licee hnmo als 
rasilellietl in {Mnlxgrgor aus, väßlChfiSdl-JUCIIHMEIPIIIII efslllßlt, und dann 
i ie ns ie ( es zugscana s au ein aize von  M, n 1 11  
Sqmlfleigl, welghe 1148 weggenommen wurde. Jetzt uiiiieiiiiililiii 
Yiiici eine zweite Reise nach Rom, wo er durch Francesco Ban- 
diiii (lOIHvMlClICI Angele" vorgestellt wurdejwelehcr von mm an 
ätltiäilflgtjälniltßä aiuk 1h; ullite. Das ersäelwerls, welches er in Rom 
und stand: Eiiilnetiner Jiäcinung Ioa) ielile Angeln entnommen, 
d n_ ilis uinm reuze in ia_ er in ener Arbeit dar, Dann 
inover iiite er iiib nc? Martini den beruliriiten Mqses (iesselben 
in aeis, zwei v_ ritte Ellen hoch. Auch einige antike Bildwerlae 
fiiiiimlfäieiih v?"  Baiißhißiui 4m   
Provieditore Luca Marliirno "iililieifclgisa aeriiinninosgitltg? Ing Ihn dir: 
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lVlairinm- fertigte, welche die Herzogin ilir,em Bruder EoiJUgEHiT-iil 
di rfoledo schenkte, der sie bei dein Brunnen seines Gartens zu. 
Cillalla llßlNeaPßl älufstellte. Dieses Werk stellt einen jungen lie- 
!l(Cl'l' arll. (i       
äon iliin igisallßl'l(  äiiiiiileniiegrjxlbiiimiiiall"(h? Villa emliur lilieibdn. 
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Q  (lege llerlina zu Pisa, welche er nach Vdsaririqriieiktixxftrage m; 
welchäsuolsiiinlg von Yllorcnz fertigte. Beruhmt 1st ein Basrelief, 
liürle g_ VQrSle t, wie er lind und kummervull auf den 
l rn seiner iiut dem Boden vei-schmachtenden Iiiudcr umher-
	        
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