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Vinci ,
Lcon.
da
Vinci ,
Gaudenzio
deren nach Vasari von einem Ungenannten (E. Vice) gestochen
Leonardo hat sicher keinen Antheil, fol.
Ein nackter am Felsen liegender Mann, nach einigen Lün-
koon in der Wüste, rechts von einer Löwin, links von einer
Schlange angegriffen, während der Sohn ilieht. Altes anonymes
Blatt nach Leonardo, oder Michel Angele, wie man glaubt. 0. O.
V. J. Ven. Salamanca exc., gr. fol.
Der Mann, welcher den Drachen mit dem Brennspiegel tödtet.
Iladirt von Caylus nach der Zeichnung im Cahinet zu Paris, dann
von einem Ungenannten schlecht gestochen) (In. fol.
Ein nackter Mann am Hügel, wie er den rechten Arm gegen
den Baum ausstreckt. Gest. von einem Ungenannten, angeblich
von Ag. Veneziano 1516. H. 4 Z. 3 L., Br. 5 Z. 8 L.
Zwei Sklaven tragen einen Leichnam, und iiinf Männer ful-
gcn nach. Zeichnungs-Imitatioxl von Ph. Calme, qu. fol.
Eine hässliche Frau, welcher ein Mann die Börse anbietet, hin-
ter ihnen ein laehendes Weib, halbe Figuren. Gest. von A. V. 1510.
Der berühmte Schild mit dem Ungeheuer (Rotella di iico
Gest. von dem Meister mit dem Namen Jesu, 4.
Ein Schurgeflcchte zu einer kreisförmigen Figur geordnet. In
der Mitte: Leonardi Vinci Academia. Gest. von einem Unbekann-
ten, qu. 4.
Zeichenstudien von Menschen und Pferden, nach Federzeich-
nungen von J. Hoppner radirt. Zwei Blätter, gr. fol.
Studien von verschiedenen Pferdeköpfen, Facsilnile von C. M.
(C. Metz), aus den Imitations of drawings ete., qu. fol.
Folgende Blätterwerden von einigen dem Leo-
nardo selbst zugeschrieben.
l) Das Bildniss des Dichters Bernardo Bellincioni. Auf der
Ambrosiana zu Mailand ist ein Exemplar dieses äusserst sel-
tenen Blattes.
2) Der Kopf eines alten Mannes mit Kappe. Der Herzog von
Buckingham besitzt einen Abdruck dieses höchst seltenen
Blattes. _
5) Ein weiblicher Kopf im Profil. In der Sammlung der Kunst-
händler Woodburn zu London ist ein Exemplar. W. Yuung
Ottley hat es bekannt gemacht.
lt) Vier Skizzen zu einer Reiterstatue mit Fussgestell, alle auf
einem lllatte, von Leonardo selbst, oder von einem seiner
Schüler gestochen. Dieses höchst seltenen Blattes haben wii-
schon oben 5- 288 bei Gelegenheit der lleiterstntne des 11er-
zogs Francesco I. Sforza erwähnt. Ein solches Blatt besitzt
Gius. Vallardi in Mailand. Es war in drei Stücke gesehmt-
ten, und wieder zusammen gesetzt ist es 8 Z. hoch, und
5 Z. 10 L. breit.
VlllCl, Gaudenzio da, Maler von Novarra, war Schiiler (los Leg-
nzu-(lo da Vinci, wie die italienischen Schriftsteller glauben, Sclmru
(Kllllällllilll 1825, S. 2) findet aber im Style dieses Meisters mehr
Aelmliclilseit mit dem des Pcrugino, Ilrancia und Rafael, wie
er sich im Spusalizzio zu Mailand zeigt. Dicscs erhellct aus oi-
11cm Altargexixäildc in der Hauytkirche zu Aruna, welches in der
mittleren Abtheilung die heil. Familie, auf den Flügeln je zwei
lleilige vorstellt, mit der betenden Skiflerin im Vurgrumle. Uhcn
im Halbkreis erscheint Gott Vater mit der Weltkugel, und iulu-u
an der Allarstaffel sieht man in hlcixiexi Figuren den Ilcilaml uul"