Volltext: Veit, Ph. - Vouet (Bd. 20)

Vinci , 
Leonardo 
327 
Ausgabe des Vßälri lesen, S. 59 Nota 44. Die italienischen Her- 
aus eber des genannten Werkes vermulhen in der Düsseldorfer 
Galilierie ein für Baltasar Turini gemaltes Bild, welches ebenfalls 
in München seyn müsste, was aber nicht der Fall ist. Das eine 
der vorhandenen Bilder stellt die heilige Catharina dar, Iinie- 
stiick in Lebensgriisse, das andere die Madonna unter einer offe- 
nun Felsenhöhle sitzend, wie das neben ihrem Schoosse auf dem 
Mantel liegende Iiind mit beiden Händen das Iireuz euiporhält. 
Halbe Figuren unter Lebensgrösse. 
Lith. im k. Galleriewerke. 
Im k. Zeichnungslaabinet ist ein weiblicher Profilliopf mit llC- 
rabhiingendem Haar, anscheinlich Studium zur Mona Lisa in l'a- 
ris. Lith. von Piloty für das k. Hanrlzeichnungswerk. Fechner hat 
die Mona Lisa im Iiniestiick lithugraphirt, gr. fol. In älteren 
Schriften sind mehrere Bilder in den Gallerien zu München und 
Schleissheim als Leonardiis Arbeit genannt, die aber jetzt nicht 
mehr aufgezählt werden, da sie uubeglaubiget sind. 
In der herzoglich Leuchtenberg'schen Gallerie wird das Ge- 
mälde mit Maria im Schoosse der Anna aus St. Celso in Mailand 
noch immer dem Leonardo zugeschrieben. Es ist Wiederholung 
des Bildes im französischen Museum, anscheinlich von Salai. S. 
oben S. 507- 
Gest. von Gius. Benaglia, fol. Gest. in FumagallPs Scuula di 
L. da Vinci, kl. fol. Badirt von J. Muxel im Leuchtenbergschen 
Galleriewerls. Lith. von Hanfstiingel im früheren Gallßriewerlie. 
Auch Bossi's Carton zum Abendmahl kam durch Ankauf in 
den Besitz des Ilerzugs Engen, damals Vice-König von Italien. 
S. oben S. 296. 
N e a p el. 
In der k. Gallerie sieht man seit 1851 ein herrliches Bild aus 
der Gallerie Borghese in Rom. Es stellt die Madonna mit dem 
Kinde auf dem Schoosse dar, wie sie mit innigein Lächeln auf 
dasselbe herubliclrt. Vielleicht liegt die Rothsleinzeichnung in der 
Ambrosiana zu Grunde. Von zwei anderen Bildern der h. Sannn 
lung unter Leonardds Namen stellt das eine den jugendlichen Jo- 
hannes, das andere eine heil. Familie mit einem Engel dar. Ilirt 
(Museum von Kugler 1835, S. 159) schreibt das erste dem A.Brun- 
zinu, das andere dem B. Gatti zu. 
Von der Hagen (Briefe in die Heimath III. 181) sah in der 
Sammlung des Marchese Beriu das trelTliche Bild einer llerudias, 
wie ihr das abgehauene Haupt des Täufersün die Schüssel gelegt 
wird. Das schöne, von dem blutigen Haupte adgewenclete Gesicht 
ist jenes der Königin Jolianna in der Gallerie Duria zu Rom. 
Nürnberg. . 
In der Frauenholüschen Sammlung sah man ein schönes Bild 
der heil. Catharina von zwei Engeln umgehen, halbe Figuren. 
Dieses Bild galt als Original, scheint aber von Luini zu seyn, da die 
Hände dessen stumpfe Formen zeigen. 
Gest. von J. G. v. Müller, 1818, fol. 
Paris. 
Das Museum des Louvre besitzt mehrere Bilder unter Leonar- 
do's Namen, die fast den kostbarsten Schatz der Sammlung aus. 
lnacllßll- UUCh Sind nicht alle von seiner Hand, die ihm zuge- 
schrieben werden. Waagen, H. u. Ii. III. ZIQY, wies daher einisge 
dem M. Qgglllne, Boltraffixi und P. del Vaga zu. 
Bildniss des Königs Carl VIII. von Frankreich, wenn nicht 
eher von Ludwig XII. Im Grunde ist Landschaft. mit SChllCeber-
	        
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