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Leonardo
z?) 1793. Die Zeichnung des Malers T. Matteini zurn Stiche
von H. Morghen, in der Gallerie zu Florenz. Die Posse
der Figuren fehlen.
28) Die Copie des Malers G. Cossi, von 1805 an auf Befehl
des Vice-Iiiinigs Engen in Mailand hergestellt. Er hielt
sich neben dem Urbilde zunächst an die Copie von Andre:
Bianchi. und hatte vorher auch die meisten der oben genann-
ten Copien und Zeichnungen verglichen. Nachdem der Cnrton
in möglichstex- Genauigkeit vorhanden war, malte er das Bildin
Oel auf Leinwand, jetzt in der Brera. Bossi gibt die Verfah-
rtingsweise in seinem Werke über das Cenacolo 1810 mit
grosser Weitschvswzifigkeit an, worauf wir verweisen. Hie-
rauf wutde das Bildvon IlafTaeli in der Grösse des Origi-
nals in Mosaik gesetzt, wofür der Vice- liönig 400.000 Fr.
bezahlte. Seit 1816 ist diese Copie in der Minoriten liirche
zu Wien aufgestellt.
Stiche und Lithographien nach dem Abendmahle.
Diesem Verzeichnisse liegt hinsichtlich der älteren Stiche Zaniä
Enciclopedia etc. VII. 2. p. 120 E. zu Grunde.
1) Von einem anonymen italienischen Meister. Man sidat die
Füsse der 15 Figuren. Vorn auf dem Boden llHliS vom Ilei-
lande nagt ein Hund den Knochen. Die Cassetten an der
Decke haben Rosetten, und durch die Thiire zwischen den
Fenstern im Grunde sieht man auf Landschaft. In einem
Oblonguut vorn am Tischtuche steht:
AMEN DICO VOBIS QVIA (das I über V) VN.g
VESTIIVM ME E.
Zani sah von diesem äusserst seltenen Blatte nur zwei
Exemplare. Das eine ist im französischen Cabinette. das
andere besass Abbc Tressan. H. 8 Z. 5 I". BP- IÖ Z- 6 L.
Guillon, in seinem Verzeichnisse der Stiche nadh dem
Abendmahl p. 205 11 , sagt, das älteste Blatt habe un-
ten die Notiz , dass das Urbild 1496 und 11197 "ßmalt sei. _Bossi
glaubt, es sei gegen Ende des 15. Jahrhunderts getertiget.
2) Von einem anonymen italienischen Meister, vielleicht die obige
Platte. Zani hatte nur die Beschreibung einen solchen Blattes
aus dem Cabinet Durazzo in Genua. Es soll nur um eine Linie
höher seyn, als das obige. Der Hund steht links beim l0t1-
ten Apostel, um das Haupt des Heilandes siehtnian nie;-
lilienai-tig geformte Strahlen,_in der mittleren _Schussel hegg
ein einziger grosser Fisch, und jede der beiden anderen
enthält deren zwei, Am Plafond sind Rosetten. Das Ohlon.
Sam am Tische zeigt dieselbe Schrift, nurbildettdßr linke
bchenkel des V mit dem rechten des A den Buchstaben V_
und darüber steht das J. Statt VN.g liest man VNV.9.
3) Von einem anonymen italienischen Meister, mit einigen Ver;
änderuxigeu nach Nr. 1 copirt. und etwas grosser. H. 102g
10 L., Br. 16 Z. 7 L. Die Decke hat dasselbe Cassetten-
werk. aber etwas anders gearbeitet. Die cötTnetc Thüre im
Grunde bietet hier keine Aussicht auf Landschaft. Dann
sind auch Seitenthüren angebracht, und über jeder dersel-
ben ist ein Rund zu sehen. In dem einen sieht man den
verkiitxdentlen Engel, in dem anderen die heil. Jungfrau,
beide in halben Fi nren. Vorn auf dem Buden ist der Hund,
' wie auf Nr. 1., nliier hleiner. und Sitzend dargestellt. In
der Corniclte sind Bilder von Heiligen des Dominihntter-
UrtlCIlS angebracht. N orn um Tiichtuztchc steht llDiOblUltäUIn