Villot,
Jean.
Villot ,
Frärlöric.
273
stellen den Einzug in Jerusalem, das Abendmahl, die Gefangen-
hehmung und die Geisslung dar. Auf der entgegengesetzten Seite
sich: män ebenfalls seht Gemälde aus dem alten Bunde, welche
mit den ersten Menschen im Paradiese beginnen. Dieses Bild ist
das früheste des ganzen Cylilus, und an (lusselbe schlicsst sich die
Erweckung des Lazarus, Christus mit den beiden Blörclerix, der
Heiland mit dem Kreuze, und derselbe im Grabe. Der Hauptallar
ist ebenfalls aus mehreren Tafeln zusammengesetzt, und das grösste
Mittelbild stellt die Hreuzabnehiuung dar. Zu den Seiten sind die
Mörder am Iireuze, über dem Reuigen ein Engel, über dem an-
deren der Teufel. In anderen Räumen der Capelle malte Villoldo
lebensgrosse, wiirdevolle Figuren grau in grau, welche häufig von
jungen Iiiinstlern copirt wurden. Palomino will sie dem Blas
del Prado beilegen, C. Bermudez erkannt aber Villoldo's Hand.
Sie sind im Style den beiden Seitenaltarbildern gleich, welche
der Meister gemalt hatte, nämlich die Taufe Christi und die. Mar-
ter des Johannes Evangelista. Im Jahre 1551 befand sich Villoldo
in 'I'0ledo, wo er, bereits in hoben Jahren, mit F. de Villalpando
und F. Giralte an einem grossen Altar-Werk Tbeil nahm.
Vlllüt? Jean? Architekt von Strassburg, maelite seine Studien in
Paris, und tgligltc 15:11:; Riehlungl, welche Weinbreiiner eingeschla-
äeine k , d ru g eines _esseren Styls
er _Bau unst _eitrug, so assa er auf derselben Basis steht, wie
VVeinbrenner in Carlsrulie. hr baute ißio das schinie flhcater,
gderbbziute vielugelar das nach den Planen des Ingenieur Ba-
in e onnene c auapie aus ganz um. Dasselbe war bereits bis
zur Hdllie des Hauptgesimses gelangt, als iiian verschiedener Feli-
ler wegen die Ausführung aufgeben musste. Villut stellte einen
neuen Plan her, WBlOllCYIgGlIElIIIIlQEI wurde. Er baute auch die
Fruchtlialle daselbst, so wie Paläste und Häuser in der Stadt und
der Umgebung. Villot starb 1844.
Villot, FrädöriQy Maler zu Paris, wuide um 1818 geboren, und
von E. Delacroix bei-eingebildet, welchen er fortan zu seinem Vor-
bilde nahm. Er malte niytholotgische und historische Darstellungen,
pflegteeber noch _mehr das hoher-e Genre. Villot gab mit E. Picot
den dritten DäldbTlCITCl] Jahrgang des Cabinet de PAmateur et de
PAntiquaii-e. 'a eaux et estampes anciens d'objets des arts etc.
avee pl. Paris 13411, 45, heraus.
Villot hat auch einige Blätter in Holz geschnitten und radirt.
Holzschnitte.
1) lärufitbllgldDelälcS Qrdeiisgeistlichen, in Ilembranclüs Manier,
aci . e aci-oix, 4.
2) Brustbild einer Nonne, nach demselben, 1344, 1,1_ fuL
Radirniigen.
5) Euäexe Dtelzitcroilxl. ipßß dßl- 1847. F. Vallot fec. Rßdirg
un qua in a k . o
lt) Pi. fkßoiiiriätulnillVlinller. S8 Jpse del. F. Vallot fec. Badirt
un quainai,_s.u._
5) gaysänlizc Vlzmäiänne. Ein jllllgüä Wleib mit dem Kruge. Mit
er a en a e gear eitet, un se ten. 8.
Ö) Ein singender Mann mit der Zither. Grave däipres le ta-
bleau original de B. E. Murillo qui se trouve au Musdc de
Naples, par Fräderic Villot ißfn, fol.
Ngiglefs Künstler-Lax. Bd. XX. 15