Vieth ,
Fried. Ludw.
Vieuville ,
Chev.
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X
Münzgraveur in Prag. Er fertigte da eine Denlsmiinze auf die In-
stallirung des Grafen Schaffgutsch als Propst von Wissßhrad. Starb
um 1810.
Vlßth, Friedrich Ludwig V01], Maler, war Anfangs sächsischer
Offizier, widmete sich um 1780 auch der Zeichcnlaunst, und liess
sich zuletzt als Miniaturmaler in Wien nieder. Er malte Bild-
nisse. Jenes des Capellmeisters Schuster hat Gotschick 1811 ge-
stachen.
Seine Schwester Augusta zeichnete
Sie lebte um 1805 in Dresden.
und
malte
Landschaften.
Vietry 2
Chev.
de Vieuville.
Viette, P. A-, Maler zu Gent, ein jetzt ]ebendcr_Hünstler. Auf der
Ausstellung zu Brüssel sah man 18-15 ein Schönes Gßlniillle von
ihm , welches Jehan de Sainträ und 1a Dame des Belles Cousines
vorstellt.
vlßllty, Bildhauer, widmete sich an der Centralscliule in Lynn der
liunst, wurde aber nach einiger Zeit ausgesiussen, Weil er sich in
die Schulmanier nicht fügen wollte. Vietty war jetzt sein eigener
Lehrer, und wurde dann als _li'rofess0r der Zeichenkunst ani C01.
lege in Roanne angestellt. Hierauf begab er sich nach Paris, an-
beitcte sieben Jahre im Atelier des Bildhauers Cartellicr, bis er in
Marseille sich nieclerliess, wo er neben der Bildhauerei auch das
Studium der classischen Litteratur betrieb. Er unternahm auch
Reisen, um die römischen und ccltischen Alterthiimcr seines Vater-
landes zu erforschen. Ucber die zu Vicnne befindlichen Altertliü-
mer gab er mit Bey ein lithographirtes VVerk mit historischen Er-
läuterungen heraus. Zugleich richtete Vietty auch sein Augenmerk
auf die mittelalterlichen Denkmäler Frankreichs. und seine For-
schungen und Entdeckungen füllten ein zwei Bände starkes Werk,
welches er mit Abbildungen gothischer, romanischer und normän-
nischer Monumente ans Licht geben wollte, ials er sich der wis-
senschaftlichen Expedition nach Murea anschloss, welche im Auf-
trage der französischen Regierung 1850 abging. Die Resultate der-
selben wurden unter Leitung des M. Bory de Vincent in zwang-
losen Heften bekannt gemacht. In Marseille sind mehrere Büsten,
und im Museum zuLyun eine Statue der Nymphe der Seine von ihm.
Vietz, G2, Maler, arbeitete um 1816 in Berlin. Es finden sich re-
ligiöse Darstellungen von ihm.
Vieuville, Chevalier de, liunslliebhaber, ist durch radirte Bläs-
ter bekannt, die er in den _benle_n ersten Deeennien des 18. Jahr-
hunllerts ausfiihrte. Er rudirte eine Folge von 10 Blättern, wcluhe
Figuren, liatzen und Landselialteil Yorslellen, mit Dedieatiuim an
die Gräfin von P. (Parabert) 1728. _Eunge dieser Blätter sind nach
Callut geätzt, wie im Cabinet Paignon Dijunval angegeben ist.
Fiissly sen. will 10 Blätter mit liatzengeseliiehteix kennen, 1728
der genannten Gräfin ileilicirt, und Brulliot II. 1852, sagt, dass
sich landschaftliche Vignetten finden, welche mit: le Ch. de V.
sculp. bezeichnet sind, und einem Chev. de Vittry beigelegt wer-
den. Diess ist wahrscheinlich unser Chev. de Vieuville. Nach ei-
nem Vietry soll indessen INI. Ardell das Bildniss der Chra Pitt
geschabt haben.
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