Volltext: Veit, Ph. - Vouet (Bd. 20)

Vieirn , 
Antonio, 
Vieiva , 
Francisco. 
831 
wendet dabei keine gmssc Sorgfalt bei der Wahl der Formen. Die 
Färbung ist kräftig, oft von glänzender Wirkung. Zu seinen irii- 
heren Werken gehört Salmacis und Hcrmapliruilit, ein reizcndes, 
vielleicht zu buntes Bild von 1350. Auch ein Gemälde der Sünd- 
fluth stammt aus jener Zeit, und die biissende Magdalena, wvelche 
ein kalter Moralist theatralisch findet. Auch malte Viellevoye viele 
Genrebilder, voll kräftigen Lebens und in gewohnter Farbeufri- 
sehe. Auf der Ausstellung in Brüssel 12945 sah man von ihm auch 
zwei historische Gemälde: Das eine stellt die Cananäeriu zu den 
Fiissen des Heilandes dar, wie sie ihn bittet, ihre 'I'uchtcr zu hei- 
len, und das andere zeigt eine Judenfamilie auf den Ruinen vun 
Jerusalem nach der Zerstörung durch Titus. 
Vieillevoye ist seit etlichen Jahren Direktor der Kunstschule 
in Lüttich. 
Vieira, Antonio, 
tig, und für den 
Glasmaler, war um 
Dom beschäftigen 
1617 
59 
in 
thü- 
Batalha 
Vieira , 
Catharina , 
de 
Vieira 
Mattes] 
Vieira , 
Domin gos 
Francisco , 
PUTIUCIISE. 
Vicira 
Vlßlra, FPHIICISVCO, genannt Vieira Portuensc, von seiner Ge- 
burtsstadt Porto, wurde von seinem Vater Dorningt: Francisco in 
den Anfangsgriinden der Kunst unterrichtet". Dieser war Droguist, 
malteLandschaften in Pilemenüs Manier, und wollte auch in sei- 
nem Sohn einen Landschafter herangehildet sehen. lTi-ztueiseta 
verband aber zugleich das Studium der menschlichen Figur, wohei 
ihm Joao Glamo behiilflich war; Von der Campagnie des Dotiro 
1789 mit einer Pßnsiüll W111 500,000 Reis beschenkt, begab er sich 
nach Rom, wo Domenico Corvi ihn aufnahm, welcher zwar als 
 Zeichner streng war, aber keinen Farbensinn hatte. Im Jahre 1791 
erhielt er in Rom den ersten Preis für die am schönsten bekleidete 
Figur. nach einiger Zeit ging aber der Iiiinstler nach Parma, um 
die WVerke des Correggio zu studiren. Hier [andVieira grosscn 
Beifall, und der Herzog bestellte ihn zum Zcichenmeister einer 
 der Prinzessinnen. Bald darauf übertrug ihm die Akademie das 
Conrekttn-at. In Parma fertigte er eine trellliche Copie von Cor- 
reggids S. Hieronymus, welche jetzt der Herzog von Palntella be- 
sitzt. Auch die berühmte Magdalena eopirte er. Diese Nachbil- 
dung erhielt später Luis Pinto de Balsamaö. Dann zeichnete er 
auch Freseo- und Oclgemiilde von Corrcggio , den Carracci, 
von Parmegianio etc. Diese Zeichnungen wurden in Ilosaspinzüs 
Schule gestochen: Le ptu insegm Pttture Parmensi  ÖO Blätter. 
Parma, Bodoni 1809, fol. Im Jahre 1794 nach Boni zurückge- 
kehrt, blieb er noch drei Jahre in dieser Stadt, bis er mit B. Cal- 
listu nach Deutschland sich begab. Längere Zeit fesselten ihn 
Dresdens Hunstschätze, wo er mehrere Meisterwerke der Gallerie 
cupirte. Hierauf ging er nach Hamburg, und dann nach London, 
wo er das Bildniss BartolozzYs malte, und auch eine grosse Platte 
zu radiren begann, welche aber nicht vollendet wurde. In Lou- 
don malte er das durch BartolozzYs Stich bekannte Bild des Vi- 
riatus, und eine grosse Hreuzabnehmting für die Cqpcilc des por- 
tugiesischen Gesandten D. Joaö tPAhneitla. Ein bewundertes Bild 
war jenes der tingliitrltlirlten Inez de Castro, welche ihre liixitler 
AltonstrlV. vorfiihrt. Nicht weniger schön fand man ein GCHll-llilt! 
mit JUPUCP uudLetla, welches llurltulozzi im Stiche bekannt unechte.
	        
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