Vicdehant.
Vicil ,
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tel ist ein Brunnen mit einem Obelisken: Iludera, erster Thcil,
12 Blätter. F. L. Viechter inv. Jer. Wolf? excmL- lsl. fol.
Anderwäx-ts finden wir zwei Folgen, jede zu 6 Blätter an-
gezeigt.
Vlcdebant, Maler von Berlin, der Schwager des berühmten G. F.
Schmidt, war in Hamburg thätig. Er malte kleine historische Bil-
der, Landschaften, Blumen u. s. w. Später ging er nach London,
und starb claselbst um 1805.
Vicgelmann, Siegfried, Maleryvon Hamburg, machte seine Stu-
dien in München. Er mälte Vulkssceucn, meistens aus Bayern
und der Schweiz. Diese Bilder fanden Beifall, und man bedauerte
1827 den {Tühen Tod des Künstlers.
Vißhbßßli, Garl Ludwig FflGdflCh, k. k. österreichischer IIauPt-
mann, machte sich als Zeichner einen riihmlielncn Namen. VVlr
verdanken ihm einen (Zyklus malerischer Ansichten der österrei-
chischen Monarchie in Aquarell, welche 1820 von bcriiluntexl Iiiiixst-
lern zu Wien radirt und culorirt erschienen. Unter den nach s-eiv-
nen Zeichnungen rndirten llliittenrverrlieuen jene von (l, A. Klein
cincr besonderen Erwähnung, wie die Ansichten von Nlihllinp,
Lichtcllstciil, Merhenstem, der Bruelse und des Schlosses Schiiugiil
bei Baden, und die Aussicht bei der gothischexi Brüche im Perl.
zu Laxenbilrg, qu. lbl. G. llahl stach grossc Ansichten von Hall.
stadt und Attrosee, zwei Lanclseen im _Geblrge.
Hauptmann Viehbeels-starb zu Wien 1827.
Vsiehl ,
Viel.
Vlßll, lG, der Name einer aus der Normandie stammenden Familie,
welche zwei Jahrhunderte Glasmaler zählte.
Guillaume le Vieil, der älteste dieses Geschlechtes, arbeitete
in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts für verschiedene liirehen
der Normandie. duch erreichte er die Vorzüge der älteren Meister
nicht mehr. 7.11 seiner Zeit "war diese liunst bereits im Verfall.
Sein gleichnamiger Suhn wurde 1649 in lluuen geboren, und er-
erbte das Geheimniss der Elarbenbereitungnml des Sehmelzens der
Qläsel- vun] Vater. Ihre zArbeiten sind nicht zu_unterseheirlen. In,
[Jahre 1635 besserte er die lfensteryrles Domes in Reuen aus, und
fügte neue Stuclae hinzu. In der Iurehe des heil. [Kreuzes zu 01--
leans sind ebenfalls Glasmalereien _v_0n ihm. Stein Erwerb war ges
ring, denn, er starb 1708 In durttigen Umstanden. Sein Sohn,
ebenfalls Guillaume genannt, wurde um 1n lleuen geboren,
und von J. Jouvenet, seinem Grossvater mutterlicher Seite, umgr-
richtet, so dass er selbstständiger erscheint, als seine Vorgänger.
IlieranF weihte ihn der Vater in seine [hinst ein, welche er fui-tan
lßllcgttt, und noch zu einer gewissen Nachbliithe brachte. Im lahre
1695 nahm sich der Bau-lntexldailt Mansart in Paris seiner au,
und von dieser Zeit an fehlte es ihm nicht mehr an Arbeit. lir
malte in der k. Capelle zu Versailles einige Friesen, das Wappyn
des Dauphins am Stiegenfenster im Sehlusse zu Meudun, einige
Fenster der Invalidenhirehe zu Paris, vruzu F. le Meine sen., J-
JmlvClleL, läestout und ilümleltily die Carluns geliefert halten, Sul-
ehe in der Calielle St. Marie in Nutre Dante, in St. Nlculas-
du-Charihxnnet, und St. llurh zu Paris. lfiir diese liiruhß lrc
stellte auch ein Privatmann liei ihm Bilder, welche er aber-espiiLi-i
nicht mehr bezahlen lsuuutm, Sie stellen die heilige Familie dar,