Velasqxlez
dc
Silva ,
Don
Diego.
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Stadt lebten. Die Conversationen von Künstlern, Gelehrte; und
Dichtern, denen D. Die o beiwohnte, erweiterten seine rennt-
nisse, und das Talent End die Bildung des jungen Iiünstlers
machten es selbst dem Pacheco wiinschenswerth, ihn fur immer
für sich zu gewinncnQ Er gab ihm desswegen seine Tochter D.
Juaiia zur Ehe. Als Jüngling von ungefähr zwei und zwanzig
Jahren war er entschiedener Anhän er des Louis Tristan, des-
sen reizende Färbung und Lebendigkeit der Coniposition mit un-
widerstelilichem Zauber auf ihn wirkte. Er copirte vor vielen
italienischen und flandrischen Meisterwerken, welche er in Se-
villa Vorland, ein Gemälde desselben, und verliess von dieser
Zeit an die strenge Auliänglichkeit an _die gemeine Natur. Iin
Jill-ITC 1031 ging er endlich nach Madrid, wo ihn seine Lands-
leute D. Louis und D. Melchon de Alcazar, _so wie der Cano-
nicus D. Juan de Fonseca y Figueroa mit Liebe und Freund-
schaft empfingen. Durch letzteren erhielt er die Wege zu den
Iiunstschützeii derStadt offen, welche ihn zunuchst nach Madrid
gelockt hatten. Von eigenhandigen Iicmalileinaus dem genaiin-
ten Jahre nennt nian nur das Bildniss des Dichters D. Luis de
Goiigara. nach dessen Vollendung D_iego nach bevillanzurnck.
kehrte. Allein Fonseca war in Madrid unablassigr beinulit, das
Talent seines Scliiitzlings zu ruhinen, und schon 1025 wurde die-
ser durch den Herzog von Olivarez, den ersten lylinister des Kö-
iiies, nach Madrid berufen. Velasquez ging dahin in Begleitung
de? Pacliecds, der, Wie 1er sägt, Zeuge (235 ltuliinäzs seines äädains
se-n wollte. Die Dan ll)8l"(3ll'. gegen onseca egte in adi-id
deli Grund zu Dicgcüs Glüclii" Er malte dessen Bildniss, welches
mit uiigelheilteni ßeifall aufgenommen wurde, und selbst den Iiii-
nig zum Lobe stimmte. _Als Anerkennung setzte er dem Maler
laut Zuschrift vom. 6_.APril 1625, welche C. Bermudez in Abdruck
gibt, einen monatlichen Gehalt _von 20 Dukaten aus und raumte
ihm eine YVoliniing ini I'm-du ein. Zugleich trug er ihm auf, das
Bildniss des Cardiiial-Inlanten zu malen, und am 30. August wollic
er selbst zu seinem Bildnisse sitzen. Velasquez malte den König
in Lebeiisgrösselauf einem herrlichen Pferde, und der Furst war
so entzückt darüber, dasser dem hünstler erlaubte, das Bild iu_
der Hauptstrasse der Stadt dem grossen Publikum zur Schau aus-
zustellen. Man bewunderte dasWerk allgemein, und u. V. Car-
(lucho, E. Caxes und A._Narcli, welche ebenfalls ghlllp? lII. ge-
malt Innen, wurden weit in Schatten gestellt. Die Dichter er-
schöpften sich in ihren Versen zuin Lobe des Werkes, und selbst
Pacheco stimmte diediieyär an. AlDFXE-Ilrlflä; (gier Glroäse ändßrpelles
mussten zum Ver eic ie ienen. oci ie auci er oni nicht
zurück. Er ernaiinte am 51. Okt. 1625 den Künstler zum? Iiam-
mermaltzlrdniit eineinhrveiteneiil GehaIteVwGQnkSOO Dilzkateihlnnd 51-
clierte iim die Beza un 1er es seiner er e zu. u eiei wollte
er, dass nur Don Diegogsein Bildniss male. I-Iieraufgbegann der
Künstler das Bildniss des Prinzen von Wales, welcher als Iiunst-'
ricliter ein Wort führte; allein dieses Gemälde blieb wegen der
schnellen Abreise des Prinzen unvollendet. Hierauf'projelatirte man
zum Rulime; Philipp III. ein Denkmal, welches zugleich auch die
Vertreibung der Mauren aus Spanien zum Gegenstande haben
sollte. "Alle Cainniermaler wurden aufgefordert, Entwürfe einzu-
liefern, aber Velasquez erhielt den Preis. DasBild wurde im gros-
sen Saale des Alcazar aufgestellt, und allgemein bewundert. Ueber-
diess verschaffte es dem Künstler die Stelle eines Ugier de camera,
so wie das ehrenvolle und einträgliche Amt eines Ayuda de en-
l