Vermorcken ,
Eduard.
Vernansa! ,
GIIY
Louis
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Glaucias Boy cPUIyrie preud le jeune Pyrrhus saus aa protes-
tion, gestochen von demselben.
Alexander übergibt dem Hephästion den Brief, in welchem
dieser des Verralhs angeklagt wird. Gest. von Elise Renou, fol.
Die Wachsamkeit des Alexander, gest. von Gillard, fol.
Eigenhändige Radirung.
Füssly sagt, dass der Künstler akademische Figuren radirt
habe. Wir fanden nur folgendes Blatt, welches leicht und geist-
reich radirl ist.
Ein männlicher Akt in Gestalt eines Flussgottes. Colin de
Vermont del. et sculp. , kl. qu. fol.
Man darf diesen Künstler nicht mit H. Colin verwechseln,
welcher um 1674 39 verschiedene historische Qarstelluxigen in
Iiupfer gebracht hatte. Man findet von ihm Blätter lll der Folge der
vvConquötes du Royu, wozu S. 1c Clerc 28 Stücke gestochen hat.-
Zehn andere von Dalivot, H. Colin etc. werden hinzugefügt, fol.
vrßfmüfttkßn, Eduard , Formschneider zu Brüssel, ist durch zahl-
reiche Bliiuer bekannt, die aber meistens in literarischen und be-
letristisclnen Werken vorkommen, wie in der wHistoire et aventures
de Pillustre Chev. Baron de Munchhausen, trad. de PAIIexnand de
Burger, illust. par H. Hendrlckx. Bruxelles 1841, 8. etc.
Vermucken, vvllllßlm, Bildhauer, stand in Diensten des Chur.
fürsten von Hessen-Cassel. Graf L. de Lahm-de, Hist. de Part
de Ia maniere noire p. 304, gibt ans dem Archive des Hdfes Nach.
richt über ihn. Im Jahre 1577 wurde er in Dienste des Hofes ge-
nominen, heisst aber in der Bestallung W. Bermuck. Im Jahre
1539!; ernannte ihn Wilhelm I1. zum Hufbilclhauer, und im folgen-
den Jahre bestüttigte der Churfiirst Moriz den Künstler in gleicher
Eigenschaft, dieser musste sich aber verpflichten, auch als Archi-
tekt, Zeichner u. s. w. Dienste zu leisten. In beiden Urkunden
wird der Meister W. Vermueken genannt.
Vernansal, Glly LOUIS de, Maler _von Fontainebleau, Schüler
von C. le Brun, wurde 1687 Mitglied der Akademie in Paris,
und 1704 ordentlicher Professor an derselben. In den Birchen der
Stadt sind Bilder von ihm, worunter jene in Notre Dame von N.
Tardieu gestochen wurden. Auch in Versailles waren Werke von
ihm; ein Bild der Diana mit Aktäon 1m galaste der Menagerie.
Später begab sich der Künstler nach Italien, und er ist Yvahr-
scheinlich jener Ludovico de Vernansal, wion welchem Rosetti und
Brandolese in Padua mehrere Gemälde autzahlen, so wohl m Fresco
als in Oel. Fiissly sen. willzwer nach lirice von einem Sohne
dieses Künstlers wissen, welcher in Venedig seine Studien machte,
und für die Kirchen in Padua Altarbilcler gemalt haben könnte.
Allein auf einem Altarbilde der Geburt Mariä m der Birche Torre-
sino steht: Guido Ludovico de Vernansal invenit et pinxit nonas
Giulii MDCCXXIII. Eine ähnliche Inschrift trügt eine Geburt
Christi von 1722. Bilder späteren Datums kommen in Padua un-
sers Wissens nicht vor, und somit könnte er auch noch jener
Vernansal seyn, der einige Jahre in Lyon lebte, und für Kirchen-
einigc Bilder malte. Füssly glaubt in ihm den jüngeren Vcrnan-
sal erkennen zu müssen. In seinen Bildern herrschen starke Mas-
sen von Licht und Schatten, und das Colorit ist kräftig. Unser
Künstler starb 1729.