160
Vcrgara ,
Juan
Vcrgara ,
Nicolas
nach der Natur sich übtei Später suchte er den Franzosen (ioypcl
nachzuahmen, da er die Bilder gesehen hatte, welche dieser 4m
dem Wagen des Marquis de la Mina gemalt hatte. Dieser Um-
stand brachte aber den Künstler auf einen Abweg, welcher ihn zu
jenem Manierismus führte, der sich in der französischen Schule
damaliger Zeit auf eine unerfreuliche Weise kund gibt. Seit der
Gründung der Akademie voir St. Barbara, welche er mit seinen;
Bruder D. lgnacio in Scvilla leitete, trat aber eine Wendung zum
Besseren ein, indem er die Schüler auf das Studium der Antike
und der Natur hinwies, und dabei selbst genüthiget war, sich einer
reineren Zeichnung zu befleissigen. Es finden sich aus jener Zeit
auch Gemälde von ihm, welche in der Zeichnung Vorzüge bes;
tzen, was um so angenehmer wirkt, als seine Färbung von jehex
trefflich zu nennen war. Grossartigkeit des Styls ist aber bei ihm
nie zu suchen, obwohl auch in dieser Hinsicht der Einfluss des
B, Mengs nicht an ihm voriibcrging. In Valencia sind viele 33h
der von Vergara, sowohl Portraite, als historische Darstellungen
in Oel und Fresco. C. Berinudcz, Diccionario hist. etc. V, He.
zählt eine bedeutende Anzahl seiner Werhe auf, welche in da),
iiirchen von Valencia, Villareal, Valdecristo, Castellon de la Plana
(Jhiva, Segorve, Cartagena u. s. w. sich finden. Vergara wund;
nach dem 'l'ode seines Bruders zum alleinigen Direktor der Akm
demie von St. Barbara ernannt, und er leitete später auch die Alm.
demie S. Carlos in Valencia. C. Berinudez fügt eine Geschieht,
dieser Anstalt bei. Die Akademie von S. Fernando in Madrid zämu
beide zu ihren ausgezeiehnetsten auswärtigen lYlitglicdern. JUSQ
Yergnra starb 119g in Valellßla-
Vcrgara, Juan de, s. den folgenden Artikel.
Vcrgara, Nicoles de, (el viejo), Maler und Bildhauer, eine
der vorzüglichsten spanischen Künstler des 10. Jalirliumlerts. Su-m
vollhomn ene Zcichnunä, die grossartigcn menschlichen Formen
und der feine Geschniaci in den Beiwerhen lassen schlicssen, das
er in der florentinischen, oder in der römischen Schule seine Sh;
dien gemacht habe. 1m Jahre 1542 ernannte ihn das Capitel des D.
ines in Toledo zum lYIaler und Bildhauer der St. Iglcsiu, und übe,
trug ihm die Aufsicht über die Glasmalereien der geiiainntken.liirel,.
Er malte selbst einige Fenster, die weiteren seine beiden bolmedam
und Nicoles. Doch führte er auch noch andere grosse VVerlle fij
die Calhedrale aus. Iin Jahre 1550 fertigte er die Statue der im;
Jungfrau, wie sie die Botschaft (lesEngels empfängt, welchen
B. Vazquez in Marmor ausfiihrte. Vier Jahre später fertigten die.
beiden Künstler den Hauptaltar in der Czipclle des 'l'hurincs d;
selbst. Von ilun allein ist das lebensgrcissc Crucililf, welche; L
zu sehen ist. Nach Vollendung dieser Arbeit begab sich der Kilns
lcr mit A. Bcrruguete nach Alcala de Heiiares, um das Grabm
des Cardinal Cisneros mit historischen Darstellungen zu verziert;
Im [iloster übernahm cr_15()4 mit F. Coinontes, Isaac de] 11a]
und G. Becerra einige Malereien. Von ihni ist die Darstelln;
der Hölle, nach den Zeichnungen zu schliessen, welche nngh i.
"Doinarchive aufbewahrt werden.
Eine grossartige Idee von seiner liunst gibt besonders d
Urne, in welcher die Gebeine des heil- Engen aufbewahrt wurde
Dieses kostbare YVerls führte der Goldschinicl Francisco IYLQJ-i,
nach der Zeichnung Vergaraäi aus. Nicht minder hzinstreich i
nach das bronzene Gitter um das Grabmal des (lrirdinals Cisner.
(jnllgyxiu LlÜ San lldefoiisu zu Alcnla. welches er 1550 in A