Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

TÜPreucr. 
ßslüni ' 
Alfonso. 
Tovrentius , 
Hans. 
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Torregglanl, Alfonso, Architekt, baute die schöne Noviziatkir- 
 ehe der Jesuiten zu Bologna. dann die Jesuitenkirche in Rinxini, 
und das Cullegium des Ordens zu Mantua. In. dieser Stadt ist 
auch der Palast Cavriani von ihm gebaut. Dieses Künstlers er- 
wähnt Ascoso. Er war vermuthlich Ordensbruder.  
TOPPCKKIEIÜÜ: BÜITCIIOmEO, genannt della Rosa, Landschafts- 
maler von Neapel, war Schüler von S. Rosa, welcher seine Bil- 
der mit Figuren stalTix-t haben soll; Gewiss ist, dass A. de Wael 
seine Landschaften und Seestiiclse mit Figuren geziert habe. Die 
Staffageu von eigener Hand sind wenig zu beachten, er kommt 
aber auch in anderer Hinsicht dem S. Rosa nicht gleich. 
In der Pinakothek zu München sind zwei Landschaften mit 
Wasser von ihm. Auf dem einen dieser Gemälde besieht sich Narcis- 
sus inder Quelle, aufdem anderen erblickt man Hager mit dem Sohne. 
Dieser Iiünstler arbeitete um 1680, starb aber in jungen Jahren. 
Torreggiani, 0111210, s. O, Torriani. 
TOITGggianI, Sebastxano, Bildhauer und Giesser von Bologna, 
war Schüler von G. della Porta. Er goss Statuen, Leuchter, Or- 
namente und andere YVerke, deren man in den Kirchen Roms 
findet. Er stand in Diensten der Päpste Gregor XIII. und Sixtus V. 
Baglione erklärt ihn für den Erfinder der Formen in Gyps, deren 
er sich beim Gusse bediente. Starb zu Rom 1596. 
Torreggnanl, Vmcerlzo, Maler von Budrio, hatte als Decox-a- 
tionsmaler Ruf. Er malte in S. Michcle in Bosco zu Bologna, 
wie Füssly behauptet. 
Torreli , 
Torelli. 
Torrellino , 
Beiname von 
de 
Georgi. 
Torrente, Roman, Maler, war in der ersten Hälfte des 14. Jahr. 
hunderts in Spanien thütig. Er starb zu Zaragoza 1525. Ein an- 
derer berühmter Maler, Guillen Fort, war Vollzieher seines Te. 
staments. WigLScheppeleEs Beiträge zur Geschichte Spaniens S. 96. 
Torrentius. Hans, Maler, geboren zu Amsterdam 1589, Wdf ein 
Künstler von grossein Talente, stand aber als 'Mensch auf der 
tiefsten moralischen Stufe. Er malte höchst ohscdne Bilder, wozu 
er in den geineinsten Bordellen seine Studien machte, so dass 
selbst Wüstlinge über seine Darstellungen errotheten. Es wurden 
daher diese feinen und mit lieblichern Pinsel behandelten Bilder 
von Heukershand verbrannt, und als Torrentius auch noch eine 
Gesellschaft gestiftet hatte, in welcher der Religion und Sittlich- 
keit Hohn gesprochen wurde, liess ihn der Rath _v0n Harlem ge- 
fänglich einziehen. Das Urtheil lautete auf zwanzigjährige Daten- 
tion, welcher er nur durch Vermittelung des englischen Gesand- 
ten und einiger Vornehmen der Stadt Harlem entging. Jetzt be- 
gab sich Turrentius nach England, wo ihn aber sein ärgerlichei 
Leben bald wieder der Verachtung Preis gab, und zur Flucht 
zwang. Carpenter (Memoires et docuinents inedits sur A; van 
Dyck, Antv. 1848) fand seine Anwesenheit in London von 1629 
bis 52 beurkundet. Nach Amsterdam zurückgekehrt, lebte er einige 
Zeit in Verburgenlieit, zuletzt aber wurde er als Verführer vor 
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