Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

T reccia , 
CH 
Tredgdld , 
Thomas. 
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Nnpuleon besuchte in diesem Jahre mit der Kaiserin die Haupt- 
stiidte Belgiens. 
In Paris 19b! noch gegenwärtig eine Mlle. S. Trebuchct, wel- 
che Bildnisse m Pastell malt, 
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Terzi. 
TfßChSel y JÜhHDII Martin 9 Zeichner und Kupfersteclxer, geb. zu 
Nürnberg 1661, fertigte Karten, und stach sie in Kupfer. Dann 
stach er auch andere Darstellungen. Allcgorischen Inhalts ist folgen- 
des Blatt: Schema Slatuarum honori et Dnn. Virorum Dignitati, in 
ludis scenicis errectarum, a Sim. Hornmeistero, Rect. ad. S. Sp.  
1679, fol. Trechsel starb 1755- 
Trechsler, Johann, s. J. Drechsler. Dieser geschickte, und 1311 
verstorbene Blumenmaler wicl auch 'I'rechsler geschrieben. Joseph 
Leithner stach 1790 nach ihm zwei gvosse Blätter in Schabmanier: 
i) Rosen und andere Bluinen im Glase, 2) Rosen, Winden 
und Nelken in der Vase. Beide Blätter sind schön behandelt. 
Trechter , 
Puytlink. 
TPOOOIIPC, Maler, ein Franzose von Geburt, übt in Pavia seine 
Kunst, wo er Lehrer an der Kunstschule ist. Im Jahre 18512 malte 
er ein über acht Ellen hohes Bild, welches die Auffindung der 
Leiber der Heiligen Nazarus und Celsus vorstellt. 
Tredgold, Thomas, Ingenieur und Techniker, einer der berühm- 
testen Männer seines Faches, wurde 1788 im Dorfe Branden 
(Hampshire) geboren. Als der Sohn eines Ilolzförsters im Dien- 
ste des Grafen von Shaftesbury, gebrach es dem linaben an einem 
genügenden Schulunterrichte, und sein Vater konnte ihn nur im 
Berechnen der Bauhülzer und der Holzverbindungen unterrichten. 
Ihm auch den Vortheil guter Lehrbücher zu gönnen, stand nicht 
in desVaters Gewalt, und eben so wenig konnte dessen Umge- 
bung zürviillsiä-ndigen Entwicklung des eigenthümlichen Charak- 
ters und der Geistesanlagen_des So nes beitragen. In seinem vier- 
zehnten Jahre trat Thomas in Durham bei einem Iiunsttischler in 
die Lehre, wo er sechs Jahre angestrengten Berufsarbeiten sich 
widmete, und nur in den wenigen _Frc1stunden, und zur Nachts- 
zcit seiner geistigen Ausbildung obliegen konnte. Nach erstande- 
ner Lehrzeit (1804) trat er als Zimmergesell in Arbeit, und zeich- 
nete sich jetzt 4 _ 5 Jahre durch nichts von" dem gewöhnlichen 
Handwerker aus, als durch seine lebendige Vorliebe für das Stu- 
dium. Diese Zeit war es aber, wo er seiner Gesundheit dadurch 
die unheilbarste Wunde schlug, dass er sich jede Erholung, und 
selbst fas allen Schlaf versagte. Die Gewohnheit des Nachts zu 
studirenßhatte er aber bis in seine letzten Lebenstage fortgesetzt, 
und sie war die Ursache seines vorzeitigen Todes. Die von ihm 
getroffene Wahl, selbst auf Kosten seiner Gesundheit seine Kennt- 
nisse zu erweitern, war aber eben so lllllilll als bedauernswertb; 
denn Tredgold fand 1815 im Hause des Arciititeläten William At- 
kinson, seines nahen Verwandten in London, günstigere Gelegen- 
heit zur ferneren geistigen Ausbildung, und nur seine heisse Lern- 
begierde trieb ihn rastlos in die Nacht hinein. Bei Atlsinson fand 
er auch Gelegenheit, zu den friiher erlangten praktischen hennt- 
nissen in der Baukunst die 'l'heorie derselben hinzuzufügen, und
	        
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