Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

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Vaux. 
Vavassore , 
Joanne 
Andreas 
Vauxj , 
des 
s. de Devaux. 
Vauzelle, Jean Lubin, Maler und Lithograph, geb. zu Anger. 
villc (Seine et Oise) 1776, stand in Paris unter Leitung von Hu- 
bert Robert, und lebte von 1801 an als ausübender liiinstler in 
jener Stadt. Man verdankt ihm eine Anzahl von Aquarellhilrlern, 
welche in Landschaften und architektonischen Ansichten mit passen- 
der Staffage bestehen. Er malte in dieser Weise viele alte französi. 
sehe Monumente und Kirchen. Den geringeren Thcil machen die 
italienischen Ansichten aus. Im Jahre 1350 lebte der Künstler in 
Rom, wo er vom Coliseum, vom Forum, von den Trininphhiiggn 
u. s. w. Ansichten zeichnete. Auch Spanien bereiste der liiinstler. 
Ziele seiner Zeichnungen stellen maurische Monumente dar. Auch 
in Oel führte er Bilder dieser Art aus. 
Vauzelle verfertigte auch die Zeichnungen für das Musec des 
monumens francais, yubl. par Revilleet Lavallee; fiir die mauri- 
schon Ansichten in der Voyage pittoresque eu Espagne per A. De. 
laburde; einige Zeichnungen und Lithographien für die Vuyage 
dans llancienne lfraxice. publ. par. Taylor et Ch. Nudier, etc. 
Zu seinen interessantesten Blättern gehören folgende: Ü 
1) Ruines du palais de St. Gilles. Aus Pancienne Franco, nach 
Legeüs Zeichnung, gr. qu. ful. 
2) Vue du Chateau de Josselin en Bretagne, reiches Privatge- 
gebäude aus dem 14. Jahrhundert. L'anc. Franc, gr. fol, 
3) Porche de Päglise de llarfleur. L'anc. Iüance, gr. fol. 
ß) Vue du chateau de Meillan en Berry, eines der reichsten 
Gebäude des 16. Jahrhunderts, gr. fol. 
5) Interieur de Peglise de Betlehem, lil. qu. ful. 
6) {tltiinef de la grande Musquöe d'Omar, ou Vieux Cairo, 
s  fo . ' 
7) Ein lithographisches Album mit architektonischen Darstel- 
lungen, 12 Blätter, 4. 
VGVBSSOFE, JOaIIHB Andrea, detto Guadagnino oder Vs- 
dagnino, ein venetianischer Buchdrucker, gehörte urspriing- 
lieh zur Klasse der Briefdrucker, die zugleich auch Forinsclinei- 
der waren. Dass Vavassqre in Holz_ geschnitten habe, nimmt 
 man jetzt ziemlich allgemeiiiuan, nur ist es nicht ausgemacht, 0b 
ihm auch jene Blätter angehoren, welche mit den guthisehezi Buch- 
staben i. a., und I. A. bezeichnet sind, die man einem Juan An- 
drea beilegt, und der dann mit Zuan Andrea Eine Persun soyn 
soll, d. h. mit dem Träger der altgeformten Buchstaben Z. A. auf 
gleichzeitigen Holzsehnitten. Diesen Meister führte Zani (Mateä 
riali etc. 10g) in die Kunstgeschichte ein, Bartsch folgte nach, 
und sofort gewann Zoan Andrea das Burgerrecht, obgleich der 
Grund, auf welchem ihm die genannten Schriftsteller dieses zu-' 
gestehen, unzureiehentl ist. lndcssen spricht für einen Zova 
udei- Zoya Andrea die Copie von" A. Diirefs Apokalypse, wg]- 
ehe 1516 bei Alessandro Paganino iu Venedig erschien. Auf einem 
Blatte steht der genannte Name des Meisters, auf acht Blättern 
das Zeichen ZA., oder ZAD. und auf einem anderen I. A. Dass 
hier von zwei liiinstlern die Rede ist, scheint ausgemacht zu seyn, 
da man kaum annehmen kann, dass lYIeister Z. A. plötzlich von 
seiner gewöhnlichen Bezeichnung abging, und I. A. statt Z, A" 
setzte. Wir glauben daher, dass der Meister Z. A., der nach dem" 
vcnetianischen Volksdialekte sich Zuan, Zovan _oder Zunne Anili-ea 
 gcheissen haben mag, von I. A- zu unterscheiden sei, worunter
	        
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