Vascellini .
Gaetano.
Vnsco
Oder
Gram-Vasco.
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32) Ein liegender Iinabe auf dem Bette mit einem Apfel, radirt Ä.
35) Ein grosser geflügelter Amor mit Pfeil und Bogen in der
Landschaft, im Grunde zwei andere Figuren, nach Cor-
reggio 177d, gr. ful.
34) Cybele auf dem VVagen von Tigern gezogen, und von ih_
ren Priestern begleitet, nach G. Vasari für die Etruria Pit.
triee, gr. fol.
35) Das berühmte Taurolwolium oder Stieropfer, nach einer an.
tilien Sculptur der florentinisehen Sammlung, gr. qu. fol.
56) Das Opfer des Bacchus, nach einem antiken Bildwerke aus
der Sazumluimg des Marsclial Eströes, gr. (In, fo],
S?) Die Venus von Tiziaxx im flosentiilischen Museum, qu. fol.
38) Die Danae von Tizian, qu. fol.
59) Andromeda von Perseus befreit, nach dem BasrelieF am
Fussgestelle der Statue des Perseus von B. Cellini in der
Loggia de' Lanzi zu Florenz. Merkwürdiges Blatt von 1731,
r. qu. fol.
40) gie Theilung des Götterreiches, oder Saturn und Cybele,
nach dem Brunze- Basrelief des Gio. da Bologna in der flo-
rentinisclien Sammlung, qu. fol.
In) Silen von Faunen und Nymphen umgeben, Basrelief von
Fianiingo, qu. fol.
42) Eine nackte Nymphe auf einem Fussgestelle ruhend, qu. 4.
45) Statue e Gruppi in bronzo ed in n1armu, ehe sono in Firenze
alla vista del publico, disegate et incise da G. Vascellini in
Firenze 1777, 29 Bliilter mit Titel, fol.
44) Statue e Gruppi diimarmo esisenti in Firenze entro il Real
Giardino di Boboli, disegnate ed intagliate da G. Vascellini
1779, 31 Blätter mit Titel, fol.
Vaseo, oder Gram- Vaseo, GraöaVaseo, gilt in Portugal als
der Verfertiger zahlreicher Gemälde, welche iin gothischen Style
auf Holz gemalt sind, und indie Zeit des Königs Emanuel (14 5
w- 1521, und Jßhßml Ül- (152! 1567) fallen, und an welege
dann andere gereiht werden, die unter der Regierung des Königs
Sebastian (1557 1578) entstanden. Bilder dieser Art werden
noch immer häufig dem Gram-Vasco zugeschrieben, besonders
die älteren und besseren, während andere als Arbeiten der Schii-
1er eine-s Meisters gelten, derselbst l_n den Bereich der Mythe
gehört. Die Sage von der Eiustenzrmes Gram-Vasco verbi-ei.
tetc sich in Portugal durch Guarienh, welcher 1735 36 in je.
nem Lande war, und durch seine Ausgabe des Abecedario pirm-
rico des Orlandi verbreitete sie sich auch im Auslande. Guarienti
sagt, man habe in alten Schriften entdeckt, dass dieser Meister
um 1480 geblüht habe, es ist aber darunter wahrscheinlich der
Illuminirer Vasco zu verstehen, welchem Alphons V. 1455 ein Pa-
tent ertheilte, der aber mit Gram-Vasco nicht Eine Person ist,
Kurz vor Guarienti erwähnt Augustin de Santa-Maria, welcher
die in Portugal vorhandenen Madunnenbilder untersuchte und 1716
seini Sanctuario Mariano herausgab, eines Malers Vasco de Vi-
zeu. Er legt ihm das Epithetoxl insigne bei, aber Gardoso nennt
ihn in seinem geographischen Lexicon von Portugal ( 5753 )
schon Grand Vaseo, nach den Nachrichten, welche ihm die Plane,-
des Landes einsandten, da diese von einem grossen Male,- Vasen
wussten, dem sie alte Bilder zusehrieben. Nur einer nennt ihn Vasco
Casal, verwechselt ihn aber dadurch mit einem berühmten Edel-
mann von Casal. Die Angaben von Seite der Pfarriimter scheinen
theilweise auf jener in einem auf der Bibliothek in Porto aufbe-
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