Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

Varloken , 
Ismael. 
uni- 
Varofari , 
Alessandro. 
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die zii den reizenclensterr Erzeugnissen dieses Kunstzweiges gehö- 
ren. Bei der Ausstellung der Gesellschaft der Maler in Wasser. 
farben in Fall-Mal] East; bildeten seine Werke immer Glanz- 
Punkte. Die Gründung dieser Anstalt fällt ins Jahr 1804, und 
noch gegenwärtig ist Varley ein thiitiges Mitglied: 
In Savngüs Werk: On deeorative paintmg etc. ist eine seiner 
Zeichnungen nacligeallnxt, wobei 14 Stöcke angewendet wurden. 
Varlcinken, lsmael, nennt sich der Verfertiger des folgenden 
B attes:  
La justice ruyale, Satyre sur Padministration de 1a cour de 
France 1624. 
Varnetam , 
Tamm. 
Varmer, Jules, Maler zu Paris, wurde um 1815 geboren, und 
Anfangs zur Histurienmalerei angeleitet. Eines seiner fruheren VVerl-ze 
stellt die Marter der heil. Catharina dar, welche auf dem Salon. 
1857 zu sehen war, und bereits einen liiiilstler von GlUSChiQdC- 
nem Talente verrieth. Im Invalidenhause zu Paris ist von ihm das 
Bildniss cles Baron von Soinbreuil, 1841 im Auftrage der Bewie- 
rung gemalt. Im Stadthause zu Orange ist ein grosscs Gemiilile 
vun seiner Hand, welches eine Sceue von 1790 vorstellt, wie die 
Ollizicre der Nationalgarde von Orange die Stricke zerhauen , an 
welchen die Opfer des Aufruhrs in- Avignun aufgelmiipft waren. 
Dieses Gemälde kam 1842 an Ort und Stelle, und erwarb dem 
liiiustler Ruf. 
VQTÖÜJYI; AICSSQUÖFO, genannt Padovanino, wurde 1590 in Pa- 
dua geboren, wo sich sein Vater Dariu niedergelassen hatte, und 
1596 starb. Der linabe machte daher seine ersten Studien unter 
fremder Leitung, und nahm besonders die Fresken Tizialfs zum 
Vorbilde, welche er in seiner Vaterstadt Vorfand. Im Jahre 1616 
ging Alessandru nach Venedig, wo er wieder Bilder des genann- 
ten Meisters und des P; Verunese cupirte, so dass zuletzt kein 
lYlaler dersVenetianisehen Schule des 17. Jahrhunderts in der Auf. 
fassdngsweise, wtie_in der Färbung dem 'l'izian sich so anzunähern 
wusste als Varotan; wesswegen denn auch mehrere seiner Arbei- 
ten dem Tizian beigelegt Wurden. In der Klarheit und Pracht der 
Gewänder, dem schönen Fleisehe, und dem scharfen Aufgreifen aus 
der Natur kommt er wirklich dem Tizian so nahe, dass eine Ver. 
weehslilng möglich ist. Er hüldigte iiberdiess mehr den Grazien, 
als der genannte Meister, Welcher sich selten zum Ideal erhob, 
während Varotari in der idealen Auflhssuixg nicht selten sehr glück- 
lich ist. Man kennt ihn neben Titian im Impastu des Fleisches, 
im grandiosen und mannigfaltigen Ihltenwurfe, in den Mienen 
und in der süssen Harmonie, die über das Ganze verbreitet ist, 
Varotari hinterliess seine ersten Werke in Padua und Venedig; 
an anderen Orten des venetiauischen Staates ist wenig von ihm 
zu finden. In S. Andrea zu Bergamu sieht man aber drei schöne 
Bilder mit Darstellungen aus dem Leben des Iiirchenheiligen in 
Oel gemalt". In der Scola Carrara, der Gallerie tlaselbst, sind vier 
Bacchailale von ihm, wovon drei derselben nach Tiliau copirt 
sind, und eines eigene Erfindung ist, ein Beweis seines Eingehens 
in die Iiunstvveise des genannten Meisters. Ueber Varotm-Ps Werke 
in Padua handelt Brandolese in den Pitture di Padua, seit der 
Zeit aber, als Brandolese schrieb, gingen viele Veränderungen 
Nagleflers KünsL-Lex. Bd. XIX. 29
	        
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