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Varenne ,
Dorothea
Vargas ,
Andres
land erwarb mehrere Bilder dieses Künstlers, und verlieh ihm den
St. Stanislaus-Orden. In den Besitz des Kaisers kamen zwei grosse
Gemälde, welche den Brand von Moskau, und den Einzug A113-
xandefs in Warschau vorstellen. Auch eine Landschaft mit Bir-
gisen und Kalniucken, dann einige grosse italienische Ansichten,
und eine Ansicht des k. Palastes in Stockholm erwarb der Iiaism;
Ausser den Landschaften und Marinen in Oel findet man von ihm
auch Bilder in Gouache.
Varenne war Professor an der Akademie in Warschau, und
starb 1854.
VGTCDIIB, Dorothea de, die Tochter des Obigen, wurde um 1804
zu Paris geboren, und von Rcdoutö unterrichtet. Sie malte Blu_
mcn in Wasserfarben, deren man von 1824 an auf de)! Salons zu
Paris sah. Auch figürliche Darstcllungen_111alte sie m Aquarell.
Darunter ist eine schöne Copic von Drollmgs Orpheus und Eu.
ridice.
Varenne, EllSa de, Malerin, wurde um 1810 in Paris geboren,
und daselbst zur Künstlerin lncrangebildet. Sie malt Bildnisse in
Oel und Pastell, sowie Genrebilder, welche ewülmlich nur ein
paar Figuren enthalten. Einige sind nur als äostümslücke zu be_
trachten.
Varennes, Marquis de, Iiunstlieblmaber in Coulommiers, erlangte
in der Malerei bedeutende Uebung. Es finden sich Gcnrebildep
von ihm. Auf dem Pariser Salon 1357 sah man ein _Gemälrle von
ihm, welches das Innere sie: Synagoge in Paris beun feierlichen
Gottesclienste darstellt.
Von einem E. de Varennes war im Cabinet Denen eine m-
dirte Landschaft mit StalTage, vielleicht von unserm lYIarquis.
Varese, nennt Füssly sen. einen Künstler, nach welchem Hierouy-
mus COCli Q0 perspektivische Blätter herausgegeben hat. Wir ver-
muthen darunter den Jan Vredeman, genannt Vrxes, welchen die
Italiener auch Verßsß nannten.
VEIPBSG, Aurelia Golomba dl, Kupferstecherin, stand in Mai-
land, unter Leitung des berühmten Longhi. Wir kennen folgen-
des liebliche Blatt von ihrer Hand.
Maria in halber Figur, wie sie das vor ihr stehende liind
hallt, nach B. Luini. Aurelia Colomba di Varese incis., gr. ful,
VüPgflS, AHCIPBS de, Maler, geb. zu Cuenca 1615, war in Ms-
drid Schüler von F. Camilo, und machte in kurzer Zeit solche
Fortschritte, dass ihn der Meister wie einen Freund behandelte.
Vargas hat für die Zeit des Verfalls der Kunst erhebliche Verdien-
ste. Doch nur seine früheren Bilder sind in Zeichnung und Für-
bung zu loben, später verfiel er aus Gewinnsucht in eine hand-
werksmüssige Manier. Zu seinen Hallptwerlien gehören die Frag-
ken und Oelbilder in der Frauencapelle der Salsristei des Domes
zu Cuenca. Andere Gemälde von seiner Hand sieht man in (Lol-
Capelle der Apostel im Dome daselhst, sowie in Üarmen Descalzo,
in S. Miguel, in S. Paolo und in S. Francisco. Schön ist auch
das Bild des guten Hirten in Carnien CIIlZüClO zu INIadrid.
Vargas starb zu Cucnca 1674. Palominu und C. Bermude;
geben Nachrichten über" diesen Meister. Letzterer zählt seine
Werlac namentlich auf.