Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

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Vanvitelli , 
Luigi. 
erhielt das römische Bürgerrecht, wurde Mitglied der Alsademie 
von S. Luca und starb 4u_ Rom 1736, als Mensch und Iiünstlel- 
hochgeachtet. 
P, Benazech stach nach" ihm eine Ansicht von Rom und de, 
Tiber. Ein andeycs gyosses Blatt hat den Titel: A View of 11m 
Port of Bethuue, gestochen von M, Mol-in. Das mit vGaspax-Q 
Occhiale pimgitg: bgzgicbpetg Urbild wap im Czgbinet Barrel zu 
London, 
Eigenhändige Radirungeu. 
Sehr malerische Blätter linden sich in folgendem Werke: 
Ilarte di restituire äiRoina ta tralasciata nauigationc del suo leflerg; 
in 5 Payti, den, ingngniego Corn, Meyer, Qlandese. Buma 1636' 
gr. fol,    
Von ihm sind wahrscheinlich auch Ö Blätter nach ZOlChnHn- 
gen von Gucrcino, welche anderwärts dem Carl Yanvitelli zu- 
geschrieben werden. Brulliot D._ d. M. Nr. H26- land auf Bliit- 
terii die Buchstaben G. V. sc., welche auf unsern Künstler passen, 
Vanwtelli, Luigi, Maler und Architekt, geb. zu Rom 1700, war 
Sehüler seines Vaters Gaspar Vanvitelli, und machte in der M3, 
lerci solche Fortschritte, dass er schon als Jüngling von zwarb 
zig Jahren den Auftrag erhielt, die Capelle der lteliqiiien der h]_ 
Ciieilia in Trastevere in Fresco ausziinialeii. Pur den Cardiiial 
Aequaviva malte er um jene Zeit ein Bild der heil. Ciicilia iii QQL 
Andere Bilder von seiner Hand sind in St, Bartoloineu de" Berg-a. 
maschi, und in S. Sudragio zu Bergamo. llierauf widmete sich 
der Iiiinstler unter Leitung des Filippu Juvara mit solchem Ei-imge 
der Architektur, dass er schon als junger Mann von 26 Jahren die 
Stelle eines Baumeisters der St, Peterskirche erhielt. Jetzt nahm 
die Baukunst seine grösste Zeit in Anspruch 1 und nur nebenbei 
copirte er Bilder in Oel und VVassei-farben fur die römische N10, 
sailifabrili. Inzwischen trug- ihin der Cardinal von S. Clemente die 
Restauration des Palastes Albani in Urbino auf, und nach Vollen- 
dung der Arbeit begann er daselbst den llau der Kirchen S_V Frau- 
cesco und S. Donieuico, Nach Rom zuruelsgeliehrt, leitete er mit 
seinem Freunde Saliji das Wasser von Vermicino nach Rom, wo- 
bei verschiedene Bauten nothw-endig waren. Dann eoncurririe er 
mit 21 andern Künstlern für den Bau der Facade von S.Gi0vam1i 
in Laterano. Vanvitelli überreichte zwei Zeichnungen, wovon die 
eine, und jene von Salvi vorgezogen vrurden, allein den Bau cr- 
hielt zuletzt der Elorentiner A. Galilei. Als Ersatz wurde dem 
Salvi die Anlage der Fontana de Trevi, und unserm Iiünstler der 
Bau des Hafens von Ancona übertragen. Da legte er auch das 
Spital an, welches in fiinfecliiger Form erscheint, und dem liünsr- 
ler grossen Beifall erwarb. Während dieser Arberten fertigte m- 
Zeielinungen zur Restauration der Iiirchen al (iesu und S. Agu- 
stinov in Ruin, der Capelle della MISEPICOFdIQ m Macemta, der 
Olivetaiierliirche in Perugia, iler Magdalencnkirclie in Pesaru, der 
Kirche des bei], Augustin zu Siena _u. s. w, Mittlerweile wurde 
auch an der (Zu pel der St. Peterskirche eine Reparatur nöthig. 
Die eisernen Reife wullteu den Dienst versagen, und es musste 
daher die drohende Gefahr beseitiget yverilen. Im Jahre 1745 wurde 
er nach Mailand berufen, um eine Zeichnung zum Baue der  
(äade (105 Dumas zu fcrtigßll. _Sein ElNWUff hlOllZ (llC lVIlllE zwi_ 
sehen dem gothischen und griechischen Stile, "er lfam abenniehy; 
zur Ausführung, was gerade lißiD grosses Unglucli ist, da die l1e_ 
tewgenen Theilg nicht zum Vortheile des (Jebaudes sich gefügt
	        
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