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Vannucci ,
Pietro
di
Christofano.
vorstellt. Die Heiligen Michael, Catharina, Apollonia unrl_J(,_
hannes Evangelist betrachten knieend die Erscheinung. DlOsQS
Bild musste unter Napoleon die Wanderung nach Paris antrctem
Es ist in den Haupttheilen eines Rafael würdig.
Cittä della Pieve.
Bei den Serviten di St. Maria malte Perugino eine Iireuzab-
nehmung in Frescu, von welcher aber jetzt durch ein barbarisehes
Xerfahren nur noch die Gruppe der Maria mit den Frauen Sicht-
ar 1st.
In der Capelle der Bruderschaft St. Maria de' Bianchi ist ein
Frescobilcl der Anbetung der Könige aus der späteren Zeit des
Meisters.
Von ausgezeichneter Schönheit ist dalgegeu das Fresco der GQ-
hurt Christi in der unter dem Namen a Chiesarella bekannten
Capelle. Gegenüber war Perugintfs HHIIS, Welches CPSC 1328 vor";
einem Bürger niedergerissen wurde.
Crein a.
In S. Agostino sieht man eine thruuende Madonna mit S;
Hieronymus und St. Augustin von 149d, eines der Hauptwei-Le
des Meisters, welches sieh im Central-Museum zu Paris belantl.
Fano.
In St. Maria nuova ist eine Madonna mit Heiligen, 1497
gemalt.
F10 re n z.
Im Capitelsaale des Klosters St. Maria Magdalena de' Püzzi
ist (las berühmte, leider unter Clansnr sich befindliche Frcscubild
mit Christus am Kreuze. zu dessen Fiissen Magdalena kniet, rechts
die leidende Mutter, St. Johannes, Bernhard und Benedikt. Die
Entstehung diese: noch gut erhaltenen Werkes fällt in den Beginn
der Glanzperiode des Meisters.
In der alten Sakristei von S. Lorenzo ist ein schönes Bild
des heil. Lorenz.
In der Iiirche S. Ginvannino dclla Calza sieht man ein w,"
verschiedenen Engeln umgebenes Kreuz. Dieses Altarbild soll m
der kräftigen und derben Charakteristik an L.Signurelli erinnern.
In S. Marco sieht man ein schönes Bild der Madnnmr mit
Heiligen, aus der besseren späteren Zeit des Meisters. Eine I-Iim-
melfahrt wird von einigen auch dem Albertinelli zugeschrieben,
Die heil. Jungfrau mit dem liinde auf dem Schuosse auf dem
Throne, von dem Täufer Johannes und St. Sebastian umgeben,
Im Grunde schöne Architektur, 1495. Im Palazzc) Pitti.
Der Leichnam des Herrn von Maria, Juhannes und Magda-
lena beweint, ein schlecht erhaltenes Bild im Pitti.
Die Grablegun , berühmtes Gemälde aus St. Chiara zu Flo-
rcnz, bezeichnet: ietrus Perusinus pinxit a. d. 1495. Dieses jetzt
in der Gallerie des Pitti befindliche Bild galt nach _Vasari leieh
Anfangs als eines der vorzüglichsten Werke des Meisters. Igieser
Schriftsteller wurde von der Schönheit desselben ganz hingerissen.
Er sagt, die sich iibcr den Leichnam neigenden Frauen hätten
aufgehört zu weinen, um in Liebe und Verehrung den göttlichen
Todten zu betrachten. Ueberdiess ist (liescs Bild auch ein Mei-
sterwerk der einfachen Anordnung mehrerer Figuren zum ergrei-
fCIIClCIT Ganzen. Wie viel Fleiss er daran gewendet, zeigen die"
trelllichßn Naturstudien in der Zeichnnngssainxillung der Galle-rie-
der Ullittj.
Christus am Oelberg betend, aus der Iiirche dclla Calzu zu
Iilurcxlz, jetzt in der akademischen Sammlung.