Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

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Vanmucci, 
Pietro 
Christofamo. 
selireibung folgt aber unten in der geographischen Uebersicht der 
Bilder Peruginds. Zuerst nennt Iiugler I, c. S. 682. die Vßfßllr- 
ung des Chiristhindes im Palast Alhani zu Ruin von 1491 und un- 
giefähr gleichzeitig ist eine Nladonna mit Engeln und Heiligen in 
äer "Sammlunghdes Iionigs der Niederllande, äetzäqwvelil im Haag 
gilreicligiitllignläiill änlinlxihlliizeulgiliist iflintliäetlvxeglgii: in  vtllnlltlligi), 
  a iC S   , ein 
solches vän M94 in St. Agostino zu Creme? Die Iilreuzabneh- 
niung in er GalleritiPitti trägt die Jahrzalil 1495, um eine M3, 
dounahiit Heiligen im Vatikan ist aus derselben Zeit. Hierauf 
folgt ein grossei- Altar von 14g? und 1496, ehedem in S._Pieti-Q 
maggiore zuferiigin, gegenwartig zerstreut. das Hauptbild der 
Himmelfahrt in Lyon, die Predella i_n Rouen und der liest u, 
der Sakristei der Iiircbe, In St._ Maria nuova zu Fano isthus 
dieser Periode eine Madonna mit Heiligen (1497), in St. Pietru 
Martin? bei SKDOIIICUHEO zn. Perugia eine Madonna von 1593, 
und an diese Bilder schliesst sich eine Madonna mit St. Bernhard 
in Munclien an. Dann folgt (1590) ein Cyclus von Freseobildepu 
in: Collegioddlellvgainbig ?U.PPßfl1'gla, und (las schone Fresco in 5_ 
rancesco e qnte ei erugia. 
Vom Jahre 1500 'ab zeigt sich in Periiginds Bildern der Be, 
ginn einer flüchtigeren Behandlung, obgleichglie VVZerke dernäch- 
iten Jahre noch immer grosserBe eutung ha leni. _u diesen ge- 
oren eine Madonna mit Heiigeii, in der A iar einie zu Florenz 
1590, rlieHeiligen am Hauptaltare von S. Francesco del_ Monte 
    
.  1 ig- 
fliichtigere Behandlung in ein völlig handwerlasinässiges W952: 
über. Er bildete die Typen eines innerlich bewegten Gefühls äus, 
serlioh conventionell naeli._ui_id brachte somit .ein__e sehr unter-grau, 
liclfiel Wirkung hervo-iurl Beispiele dieser Arfb gewahreii die vielen 
Iza e n und Wandgeina de, mit denen er se st ulld_ä0tne_schuler 
die Kirchen in Perugia und anderen Qrtschatten des Bezirkes eh 
fullt haben. qllebrigensusirid diese Arbeiten nicht durchliin schlecht 
otder Dlltlißlmälißlg, es (lllfätß aber däs  in (lüiiflll spatänqn [Ich 
s ungen iau geii seinen esseren e u en angc uren. . v, Yi  
mehr glaubt sogar, dass Peruginifs frische und belebte Henäl 
hriiiguugen nicht über 1500 hinausgehen, Wie wenig es ihm 
späterliin um die Kunst ein Ernst gewesen, wie handwerksinässig 
er sein Geschäft betrieben zeigt eine Tafel von 1518 in der (3 1- 
lerie Banuecini zu FlUPCllZh Als Ursache dieser Versehlechteruiig 
Qrenknt wandle? Gcgz des I-liiiiisttlerß, iitFoIge (lassen eiiJnlach dem 
er ißns e 18g e nci sc ißin er IllC um geringen o n ca  
beitet zu haben: wenigstens nicht in seiner Bliitliezeit, was foll- 
äellllää Fiwttwä bßvgiset. Der DogeAgustiiio Baräaliägo ertheilte ihm 
exi _u trag en  iigenpa ast ausser einigen l nissen von D0- 
gen mit zweißemäldeu zu zieren, welche die Flucht des Papstgs 
Alexander III, vor Frisch-ich's I. Schaaren, und die Schlacht bei 
Iiepanto vorstel en sollten. Der Contrakt ist vom 14. Augusg 
1495i, und wird von [Aliilte Giiiseppeßadoriü (Dei iniei studi negli 
Arehivii. Venezia 1840 zuerst iriitgetheilt. Die Gesehichtsscene 
waren bereits von Guarieiito, gemalt vorhanden, Pietro Peroxinli 
(sie) sollte aber das Ganze reicher darstellen als Guariento, und 
es wurden ilini desswegeu 400 Ducaten anwewiesen. Gold, Silber, 
Azur und Farben sollte er selbst anschaffen, Ifeinwand, lilretter 
und Geruste vrnrdeu ihm auf Staatskosten zugesichert. Allein da; 
Werk kam nicht zur Austuhrung. Der hunstler scheint nach
	        
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