Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

Vannucehi , 
Andrea , 
genannt 
Sarto. 
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damit den mit dem Kreuz herannahenden Johannes zu segnen. 
Die 'I'radition schreibt dieses Bild dem Andrea zu. 
Luco. 
Im Kloster S." Piero war ehedem eine berühmte Pietät. jetzt im 
Pitti zu Florenz. Ein Christuskopf, und der Besuch der Maria 
sind verschollen. 
Lyon.  
Im Museum ist ein Bild des Opfers Abrahanfs, welches mit 
jenem in Dresden wetteifert. S. oben S. 402. 
M a d ri d. 
In Spanien sind mehrere Bilder von Andrea del Sarto, theils 
im Escurial, theils im Museo del Prado. Das Opfer Abrahams 
lebensgrosse Figuren. nach der Angabe der spanischen Schriftstel- 
ler das Bild für G. B. della Palla, welches nach Frankreich kam, 
und Geschenk des Marquis de Bescara an Carl V. Das Dresdner 
Bild soll Wiederholung seyn. 
Der Prophet Isaias, im Escurial, in Lebensgrösse. 
Die Erythräische Sibylle, in Lebensgrösse, früher dem Pietm 
da Cortona zugeschrieben, im Escurial. 
Die Madonna am Fusse eines Palmbaumes sitzend, reicht dem 
Kinde die Brust, lebensgrosses Bild im Escurial. 
Heil. Familie mit einem Engel, aus der Sammlung des Königs 
Carls L, jetzt im Museum zu Madrid. 
Heil. Familie mit dem auf dem Leintuche am Boden liegenden 
Iiinde, Wiederholung oder schüne Copie des Bildes für Zanobi 
Bracci im Palazzo Pitti zu Florenz.  
Bildniss der Lucrezia del Fede, der Gattin Andrea's, im Museum. 
Mailand. 
In der Brera ist ein kleines Bild der Maria Magdalena, halbe 
Figur mit dem Salbengefäss, ehedem im Besitze des Erzbischuß 
von Mailand.  
In der Sammlung Vallardi sieht man eine heil. Familie, wel- 
che namentlich hinsichtlich dee Gulorites sehr gelobt wird. Sie 
stammt aus der zweiten Periode des Meisters.  
München. 
In der k. Pinakothek: 
Vier Origiualskizzen zu den Fresken der Compagnia dello 
Scalzo zu Florenz, in brauner Farbe auf Papier: 1) die Predigt 
des Täufers in der Wüste, H. i F., Br. 1 F. t Z. 6 L., 2) dm 
Heimsuchung Mariä, H. I1 Z. [t In, Br. 1 F. 2 Z. 3) Zacharia; 
der Sprache beraubt, H. 11 Z. 9 L., Br. t F. 1 Z. 5 L. lt) Die 
Salome mit dem Haupte des Täufer-s, H. M Z.6 L., Bng F. 5 Z. 
Heil. Familie mit Maria, welche am Fusse des Felsens in ei- 
ner Landschait sitzt. Sie hält das nackte, neben ihr aufgerichtete 
Kind , welches nach oben deutet, aber mit dem sprechenden Ant- 
litz herausschaut. Maria beugt sich mit dem ganzen Qbmqeibe 
dreien Gestalten zu, die fast wie Kinder erscheinen, darunter JO, 
hannes. Dieses schöne Bild, mit Figuren in halber Lebensgl-öße, 
gehört der zweiten Periode des Meisters an. Das Colorit ist sanft 
und verwaschen, und spielt in grünlichen Tönen. H, 3' R 9 z, 
Heil. Familie mit Elisabeth, welche den Johannes umfagyg, der 
sich mit dem Jesuskinde unterhält. Im Grunde stehen lwei Engel," 
deren einer die Flöte hält. Dieses anmuthige Bild ist in Idee und 
Ausführung gleich ansprechend, aber leider übermalt. Es ist einen 
der bessten Wferke aus der zweiten Periode des Meisters. Ehedem
	        
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