Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

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Vannini , 
GiuSePPe' 
Vannon , 
Michel 
Angele. 
Färbung empfehlen, und auch in den übrigen Theilen der Kunsg 
einen erfahrenen Meister verrathen, besonders wenn er nicht durch 
einen übertriebenen Fleiss in der Vollendung in Kälte und Tru- 
ckenheit verfiel. Er war selten zufrieden mit der Arbeit, und 
iibermalte die Bilder zu wiederholten Malen. Auch in Frescu 
malte er, vielleicht noch besser, da dieses Verfahren keine geleckte 
Behandlung zuliess. Den Malereien von Gio. de San Giovannis 
im grussen Saale des Palazzo Pitti gab er mit Cecco Bravo und 
Furino die Vollendung. Von ihm sind drei Bilder gemalt, Gross- 
thaten des Lorenzo de' Medici il Magnifieo darstellend. In S. Gag- 
tano zu Florenz ist eine Anbetung der Könige von ihm, wobei 
ihm der Bauer Giuggiola zum Modelle für den alten Iiönig diente, 
und in S. Jacopo traf Fossi daselbst sieht man eine schöne Cupie 
der Dispute von A. del Sarto. In der florentinischen Gallerie ist du, 
Bild der Verbindung des Tancred mit Erminia eines der bess- 
ten Werke des Meisters. _In der Kirche der heil. Anna zu Pisa 
ist ein schönes und eifelitvolles Gemälde von ihm, welches die 
Communion des heil. Hieronymus vorstellt. Bei S. Francesco da- 
selbst ist der Tod des heil. Franz sein Werk. 
Vannini starb zu Florenz 1645 im 58- Jahre-Ulm florentini- 
sehen Museum ist das eigenhändige Bildniss dieses hdnstlers, halbe 
Figur vor der Staffelei, gest. von P. Campana, fol. 
Ausserdem ist nach ihm gestochen: 
 Tancred und Erminia, das Bild in der florentinischen Gallerie, 
von C.Lasini0 und Cecchi, für M. LastrTs Etrtlria pittrice, qu_fu]_ 
Die oben genannten Fresken im Paluste Pitti, in dem Werke 
des Marchese Gerini über diese Malereien, im Ganzen 12 Blätter 
von Potenzani, Saiter, Gregor-i, Faldoni und E. Morghen, gr. fo]_ 
Vannini, GILISGPPG, Architekt zu Florenz, wvurde um 1793 gebtb 
ren, und an der Akademie daselbst herangebildet. Um 1352 w," 
er Professor der Baukunst. 
s. Vanni. 
Vannius , 
VBHUOCCI, Oreste, Gelehrter, Zeichner und Architekt, übersetztg 
schon als Jüngling von 13 Jahren die Pai-aphrfisen des Arclriau Pic- 
coloinini über die Mechanik des Aristoteles ins Italienische, und 
wurde vier Jahre später Präfekt der Bauten des Herzogs von Man. 
tua. Die Veranlassung dazu gab ein Werk über die berühmtesten 
Architekten Italiens. 1m Dienste des Herzogs leitete er auch die 
Festlichkeiten des Hofes, und_ besonders beruhmt niacliten ihn die 
Entwürfe zu den Festclecorationen bei Gelegenheit der Hochzeit- 
feier des Herzogs. Ilieraiif ging er an ein Werk über die be- 
rühmtesten antiken und modernen Gebäude der ganzen Welt, starb 
aber bald clarauf_ als Jüngling von 24'; Jahren. Seine Bliithezgit 
fällt um 1582. 'l'icozzi gibt über ihn Nachricht, so wie über den 
folgenden liünstler. 
Vannola, IgHEIZIO, Bildhauer und Goldschmid von Scesi, arbeitete 
um 1566 in Florenz. Er hatte besonders. als Goldschmid Ruf- Dann 
war er einer der Künstler, welche bei der Vermählungsfcier des 
Herzu s Francescu I. de Medici thätig waren. Seine Statue der 
Heiterieit wurde bewundert. 
VOHXIOU,  Allgßlü, s. M. A. Vanni. Vannon heisst in Busclps 
Handbuch 11er Erfindungen irrig der Erfinder d_er Marn10r-Mu_ 
sailunalcre Als solcher rühmt sich M. A. Vunm.
	        
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