Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

Vzmni , 
Jacopo 
rli. 
Nicole. 
Vanni , 
385 
Yanni, Jacopo 
s. 521. 
siehe 
und 
Agn olo 
da 
Agostino 
XVI. 
Siena. 
Valllll, LIPPO, steht in der Liste der Sienesischen Künstler oben 
an, und ist der Stammvater einer zahlreichen Iiiinstlerlamilie. Er 
darf indessen nicht mit Lippe Memmi verwechselt werden, wie 
diess in Fiissly's Supplementen der Fall ist, wo ihm die Madonna 
 de' Baecuniandali zugeschrieben wird, welche der gewöhnlichen An- 
sicht nach von Lippo Memuii herrührt. Im Iireuzgange von S. 
Domemco zu Siena war (ist?) eine Verkündigung von ihm, im 
Jahre 1575 gemalt,_mit der Innsclirift in vier Zeilen: 
Settantadue inille e trecenü anni Da Siena qui dipinse 
Lippo Vanni. Vgl. Lettere Sanese I. 158. 
Valllli, LOPGHZQ, liupferstecher von Florenz, soll die Bildnisse 
der Herzuge von Florenz und ihrer Gemahlinneu bis auf Joseph II. 
in zwei Theilen herausgegeben haben, wie Füssly angegeben fand. 
Vanni , 
Mcuzio 
Cecco 
Vanni. 
Vanni, Miehel Angelo CEHK, Maler, der Sohn und Schüler 
des Francesco Vanni, machte sich weniger durch Werke in Oel, 
als durch die Erfindung der Marmur-Mosaikgemälde bekannt. 
G-andellini will wissen , auf welche Weise Yanni zu_ dieser Kunst 
gelangt, und er behauptet, dass_das (glßlltällfllllss mit der Familie 
 Vanni untergegangen sei, was nicht richtig zu seyn scheint, da 
 auch N. Ternioli das Verfahren kannte. Die Farben durchdran- 
gen den Marmor so, dass man sogar auf der lliiekseite das Bild 
erkannte. Eine Probe dieser Kunst findet man in S. Giorgio zu 
Siena, wo Michel Angele und sein Bruder Rafael ihrem Vater 
Franeeseu ein Denkmal setzten. Es ist diess eine mit Säulen, Fe- 
stuns und Iiinderliguren geschiniiclste Marmorplatte, auf welcher 
die Farben inerustirt sind. Auch der Stammbaum der Vanni ist 
beigefügt. Die Inschrift: besagt:   
 Francesco Vanniu  Michael Angclus  novae l1lJ]l1S in_petra 
 pingendrartis lUVäEDÖIOB et Raphael Vanni 01115 lrater  fllu pa- 
renn 0 timo  1 5 . ' 
Beipden Olivetailern zu Siena ist ein Oelbilcl von ihm, wel- 
ches die heil. Catharina vorstellt, wie sie mit dem Heilende das 
Huchamt singt. Auch in Sammlungen sollen sich Bilder von ihm 
finden. 
Wir diirlten von M. Vanni auch ein radirtes Blatt besitzen, 
auf welches Brulliot II. Nr. 206g aufmerksam macht, auf die Au- 
torität Mariettds hin, welcher die Buchstaben M. V. S. desselben 
unserm Künstler beilegt. 1 J l   S I" l 
Die Herodias mit dem Ilaupte (es e ianncs xn einer .clUSSO , 
 mehr als halbe Figur nach links, wo man oben ein Fenster sieht. 
Rechts oben sind die Buchstaben M. Vx S. In der Mitte steht 
die Jahrzahl 1610, und links bemerkt man die Buchstaben C. F. 
V. I. (Cav. F. Vanni Inventur?) H. 9 Z. 5 L's BY- Ö Z. 7 L. 
Vanni, NGHO, Maler von Pisa, lebte im 14. Jahrkunclerte, und 
war bei der AuSSchlnückung des Campu Saum (lilselbst thiitig. Er 
scheint mit G, F. B. di Nollu nicht Eine Person zu scyn. 
Vanni, NiCOIO, Zeichner und liupfqvstecher vun Bgm, war um 
1750-1777 in Neapel tlxütig, wu er m Diensten des Iiönigs stand. 
Naglefs Künstler-Lax. Bd. XIX. 25
	        
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