Vanni ,
Francisco.
Fiissen des Moses den Namen des Zeichners trägt: Franeiscus
Vannis Pietor Senen. Delineavit. Zani fand auch ein
Exemplar ohne Dedicalien, und einen zweiten, Vollkommen in
Helldunkel ausgeführten Abdruck, mit der Dedication an Frau-
cescu lYIaria Spinola, mit dem weiteren Beisatz: Sicna le 15. De-
cemb. 1644, Michel Angele Vanni Sanese. Der Name des A. An-
dreani hemmt nicht mehr vor, so dass es scheint, die Familie
Vanni sei mit dem Verfahren Andreanfs nicht zufrieden gewesen,
da dieser das Ganze für sich in Axispruch nahm, und des Zeich.
nerS mit Unrecht nicht erwähnte. Diess ist auch mit der Geschichte
des Abrahams der Fall, welche Andrea 1580 auf sechs g1'0SSCll'l'a_
feln in Helldunkel nusführte, und dem Herzog Francesco dclla
Buvere d'Urbino dedicirte. In der Zuschrift lesen wir neben an-
derm nur: Inventione di Dnico. Beeeafumi pittore Sanese, 1a glq
Andrea Andreano da Manteva ha ridotto in q.a hreve forma 1-1-
ponende interne ad essa tutte le furze del suu ingegno De,
Name des F. Vanni kommt nicht vor. er wurde aber im später-in
Drucke beigesetzt. Dieser ist dem Sig. Cesare Mencuni Patrixio
Perugino dedicirt, und hat die weitere Angabe: Si mestraru giä
quarant" anni cesa di somma eeeellenza del Cav. Francesce Vayini
Pitture Eccellemiss. Sanese, e si dediearonu al Sereniss. iPUrbiuos
di Siena il di 15. di Marzo 1654 etc. Vineenzio Serafini. Der
Name des A. Andreani fehlt. Baron Heinechc hat daher Reiht.
wenn er in seinem Dictionnaire sagt, dass Andreani die erwiihnlen
Ibrmschnittwerlse nach der Zeichnung des F. Vanni ausgeführt
habe, während an den Formsehneider zugleich auch zum Zeichner
machten.
F. Vanni war ein Künstler von edlem, sanftem Charakter. Ferne
von Neid und Missgunst gönnte er jedem Kunstgenosscn die Ehrg,
und freute sich ihminützlich zu seyn. Sein Verhältniss zu Guido
Ileni war jenes der wärmsten Freundschaft. Auch seine Schüler
standen ihm nahe. Unter diesen nennen wir R. Mauetti, AStOlR)
Petrazzio, und seine beiden Söhne Rafael und- Miehel Angdo:
Der Meister starb zu Pisa 1609. In S. Giorgio zu Siena istl das
ihm von seinem Sohne M. A. Vanni gesetzte Denkmal, worüber
wir im Artikel desselben handeln. Sein Bildniss findet man in de,
Tribune zu Iilurenz, gest. in der Serie de' Ritratti VIII. 119„
dann bei rfArgensville I. 180., und von B. Capitelli.
Franciscus Piccolomincus nnhilis philosophus an. aet. 35.
Brustbild in Oval. Franciscus Vans. delineavit. Joannes Fluri-
mus sculp., gr. 8.
P. Teius, Mönch. J. Florimus sc. Oval, gr. 8.
Ein grosser Kopf, gest. von C. Coriulano, fol.
Stiche nach diesem Meister.
Die Anbetung der Hirten, gest. von Scacciati nach einer Zeich.
nung, gr. m1.
Maria stehend, gcst. von Scacciati, 8.
Maria das Jcsushind anbetend. Gest. von Sadeler, und dann
von de Varis, wahrscheinlich Copien nach Nr. 1. von F. VaunPs
eigenem ßlatte, 8.
Maria (las liind anbetend, von einem Ungenannten in Hell-
dunkel ausgeführt. B. XII- P. 56.
Maria mit dem Iiinde. Gestochen von Th. de Leu, und von
Sadcler, 8.
Eine heil. Familie, gcst. von l-I. L. Schären 4-