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Valois ,
Valori ,
Montgomery, der Herzogin von Angouleme (im Rathliause zu
Bordeaux), des Bildhauers Chauclet, des Bernardiu de St. riet-m,
des Marquis de Foutanes, des Tbndichters Grelry (Acaileiiiie de
Musique), des Königs Louis Philipp u. s. w. Alle diese Büsten
führte er im Auftrage der Regierung aus. Dann fertigte der Iiiinsr-
1er auch Portraitstatuen. Im Jahre 1822 erhielt er vom Minister.
rium des Innern den Auftrag, eine colossale Statue des Königs
Ludwig des XVI. zu modelliren, welche in Marmor ausgeführt
für die Stadt Montpellier bestimmt war. In der historischen G111,
lerie zu Versailles ist seit 1:159 Seine Statue Carl V. von Frank.
reich, in dem Momente (largestellt, wie er die Urkunde des VON
trages von llretigny im Zorn erfasst, da dieser seinem Vater Ju_
hann von den Engländern in der_ Gefangenschaft aufgedrung-Qn
ward. In der Hammer der Pairs ist seine Statue des MüPSChal
Höpital, welche 1846 aufgestellt wurde. Für die Stadt Tliulouse
arbeitete ei- eine Statue des Cujas, Lehrers des römischen Rechts,
in dem Momente aufgefasst, wie er den Schülern schwierige Stel-
len erklärt. In Bronze egossen, wurde diese Statue 1840 nach ih-
ren Bestimmungsort geiracht. Von anderen Statuen rühmt man
jene der heil. Genovefa in St. Etienue-du-Mtint zu Paris, ein
Werk in Marmor. Auch die lebeusgrosse Statue des Marius auf
den Ruinen von Carthago fand Beifall, sowie ]Cl10 der Psyche in
Marmor. In der Iiirche zu Verneuil ist das Cenotitphium zum
Andenken der Herzog-e von Berry und Engliicn sein VVerh. Für
Toulouse war ein colossales Monument in Marmor bestimmt, zu",
Ruhme des Daupliin und der französischen Armee. Auch die Pulk
tainen der Iiue Censier und der Iiue Vaugirartl sind sein Werk
An letzterer ist ein Basreliefmit der lebensgrossen Gestalt der Leda
am Ufer des Eurutas. Eine lebensgrosse Gruppe dieses Meisters
stellt Daplmis und Chloe dar, und ist unter dem Namen der Le.
eon de Hüte bekannt. Im Hause des Marquis von Monlmorency
zu Beauiiienil ist eine Iireuzabnehmung von ihm, Gruppe in ge_
brannter Erde. Für die Frintaine des Bastilleplatzes fiitirte er ein
Basrelief aus, welches durch eine Gruppe von vier Kindern die
Mediein allegorisirt. An der Triumphpftirte de l'Etoile sieht man
von ihm in zwei Giebelfelclern nach Passy zu zwei Bareliefs
welche auf die schwere und leichte Cavallerie sich beziehen. Diesd
Bildwerhe wurden 1855 vollendet.
Valois zeichnete auch einige plastische Werke 111m Stiche für
das Musee franeais von .Laurent und Robillard. Andoin stach
nach ihm die Büste Ludwig XVIII. in kleinem Formate, und Mon-
saldy dieselbe im Grossen.
Valois, J. F., Zeichner und Majlernwar um 1810 20 imHaag
thätig. ,Er malte Landschaften mit Figuren und Vieh, und arehi-
tektonische Ansichten. Diese Bilder verdienen volles Lob, und
namentlich sind auch seine Aquarellen schätzbar.
Valois war Zeichcnmeister im Haag.
Valon, Juan, Maler, lebte um 1605 in Valencia. In diesem Jahre
malte er in der Iiirche Corpus Christi die lYIarter des heil. Au-
drens und des heil. Meno in Fresco.
Valuri, M. de, Maler zu Paris, ist uns durch ein Bild bekannt,
welches aufvder Anstellung im Musäe Nationale 1848 zu sehen
war. Es stellt die heil. Faulilie vor. Vielleicht ist er jener H. Z,
de Valori, welcher folgendes VVcrli herausgab: La Pelnture, poemg
en trois clmts. Paris 1309, 8.