350
Vnllot ,
A1 phons.
Vnllou
de
Villeneuve,
Jul.
arbeitete er nach Zeichnungen von Desenne, A. Deveria, Steuben
u. A. Grössere Blätter nennen wir unten. Sie gehören zu den vur.
züglichsten Leistungen der neueren französischen Chalcugraphie.
besonders die Schlachtbilder. Das Blatt mit Napoleon im Pesthuspi-
tal auf Jaffa, nach Baron Gros, hat Vallot nur vollendet. Der m,
spriingliche Stich ist von Ißugier.
Vallot war Ritter der Ehrenlegion, und starb zu Paris 134m
1) Das Bildniss der Herzogin von Berry, nach M. J. Pottier, fuL
2) Jenes der berühmten Schauspielerin Mlle Mars, nach lyL
A. Deveria 1322, fol.
3) Der berühmte Maler Baron A. J. Groos, nach dem Gemälde
des letzteren, fol.
4) La bataille de Pyramicles, peint par Baron Gros en 1320,
gravöe par Vallot. Paris chez Veith et Hauser 1859, gr. qu. fol,
5) La bataille d'Eylau, peint par Baron Groos, gravee Par
Vallot 1835, gr. (In. fol.
6) La servante de Moliere.
7) Le chien du Regiment.
8) Le cheval du Trompette.
Diese drei Bilder sind von H- Vcrnet, und Vallot be-
sorgte die Aetzung derselben. Die Vollendung durch den
Stichel ist von anderer Hand.
VüllOC, AIPlIOUS; Landschnltsnialer, machte seine Studien in P3-
ris, und war um 18547 in Fontainebleau thiitig. Seine letzteren
Bilder geben Ansichten aus der Umgegend von F0ntainebleau_
Vallütl de Villeneuve, Jllllßll, Maler und Lithograph, wurde
1795 im Departement de Seine-et-Qise geboren, und in Paris zum
liünstler herangebilrlet. Seine Meisteewaren Garnei-ay und Minen
Welchen er an Keichthuin der Produktion nicht nachsteht. Es ßn_
den sich zahlreiche Bilder von ihm: welche grösstentheils dem hw
moristischen Genre angehören. _Die Studien zu seinen Gemälden
sammelte er in Frankreich nndci Italien, wo sich der Künstler
um 1842 aufhielt. Zu seinen vorzuglichsten Arbeiten gehören; der
Neger und die Mulatin am Meeresstrand, ein ]u_nges Mädchen,
welches sich anschickt durch den Fluss zu gehen, ein junges Mäd-
chen, welches das Corset zurecht richtet, Hager und Isinael in der
Wüste, Le hussard seducteur, das _Weih mit dem [finde vom ßä-
ren erschreckt, die gefangenen Circassier, Le curieux puni, L3
repas, (Scene aus dem römischen Volksleben),_ Causerie a la Fan-
taine, Les aouvenirs, La danse etc. Die drei letzten Bilder sah
man 1318 auf der Ausstellung im Musce national zu_ Paris. Auch
viele Aquarellzeichnungen finden siclrvon diesem Iiiinstler, und
Lithographien nach eigener Compusition. Die Gemälde, welche
er auf Stein vervielfältiget hat, gehoren ebenfalls zu den Haupt-
werken dieses Meisters. Man darf ihn mit Jules Villeneuve nicht
verwechseln.
Ausser den eigenhändigen Lithographien haben wir auch sol.
che von anderen Künstlern nach Valluu de Villeneuve. L. Nuel
lithographirte das Oben genannte Bild: Le curieux puni- Der Neu-
gierige blickt durch die halb geölfnete Thiire in ein Zimmer, in
welchem sich zwei Mädchen eutlsleiclen. Sie entdecken ihn, und
die eine giesst auf dem Sessel stehend Wasser über seinen Kopf, fol,
Unter seinen Lithographien erwähnen wir folgende:
1) La veuve du marin, nach Franquelin, kl. lbl.
2) La veuve du cultivatcur, nach demselben, kl. fol.