Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

328 Valei-iani, Giulio. - Valery, Theodor. 
laste von Sarskoie-Selo malte er Plafonds. Sein Sohn zierte den 
prächtigen Michailowskchen Palast aus, welchen Kaiser Paul 1301 
kaum bezogen hatte, als er seinen Tod fand, Die unverstäudli- 
chen Allegorien dieses Künstlers mussten später weichen. 
Giuseppe Valeriani starb zu St. Petersburg 1761. 
Ein G, Valeriani radirte eine Ansicht der "Caiielle und des A]- 
tares im Dome zu Udine. 
Valenanl: Glulios Maler, geb. zu Bologna 1665. war Schüler von 
_C. Cufnani, und arbeitete in der genannten Stadt. Guarienti rühmt 
ihn A s Iiunstlienner und Restaurateur. 
Valerio, Vincentmo, s, Vineentinß.  
Valßflü, Oetavio, Glasmaler. lebte um 1579 in Malaga. Er malte 
damals ein Fenster für die Cathedrale. C. Bermudez findet diese 
Malereien werthvoll,  
VHIGPIO, TlIBOdOPB, Maler, machte seine Studien in Rom, um] 
unternahm dann Reisen in Italien und Sicilien. Er zeichnete bei 
dieser Gelegenheit viele Ansichten von alten Monumenten, und 
landschaftliche Bilder mit Staffage aus dem Vollisleben , die inei- 
stens mit Aquarell ausgeführt sind, und Interesse gewähren. Dann 
malt Valerio auch Genrebilder in Oel, Im Jahre 1848 sah man 
mehrere seiner Werke auf der Iiunstausstellung in Paris, wo der 
Künstler damals lebte. 
VÜIÜÜUS; Architekt von Ostia, lebte vor Julius Ciisar in Rom, und 
hatte als liünstler entschiedenen Ruf. Plinius XXXVI. 15- Spricht 
sich lobend über denselben aus. Valerius war der erste, welcher 
die Amphitheater mit einem Dach versah. Der Aedil Lio gab in 
einem solchen dem Volke Schauspiele. 
Valero, D. ÜlIPISIObEII , Maler tou Albornya im Reiche Valencia, 
widmete sich in seiner Jugend den gelehrten Studien, hatte aber 
solche Lust zur Malerei, dass er unter Evaristo Munozis Leitung 
einen anderen We zu betreten beschloss. Später begab er sich 
nach Rom, wo er gen Unterricht des S. Cunca genoss, llntbgrosse 
Ibrtschritte machte. Nach seiner Rückkehr tritt ValßW 111 den 
Weltpriesterstand, blieb aber auch der Iiuust treu, und erlangte 
hierin solchen Ruf, dass ihn die neugegriindete Akademie von St, 
Barbara zum Direktor ernannte. Er übergab 1754 bei dieser Ge- 
legenheit ein Gemälde, welches Mentor vorstellt, wie er dem Te- 
leiuaehus Lehren ertheilt, jetzt in der Akademie S. Fernando zu 
Madrid. Die alte Akademie in Valencia wurde später unter dem 
Titel S. Carlos zu einer k. Anstalt erhoben, und Valero zu ihrem 
Präsidenten ernannt. Er widmete sich aber auch als solcher noch 
dem Unterrichte, da er überhaupt mit grösster Gewissenhaftiglieit 
seinem doppelten Berufe sich hingab. Bei den Minimos, bei den 
Ti-initai-iei-n", bei den Capuzinern, in S. Francisco, S. Juliaii und 
S. Andreas zu Valeneia sind Gemälde von ihm. Im erzbischötli- 
chen Palastc daselbst findet man mehrere Bildnisse von Priilaten, 
C. Bermudez verzeichnet seine Werke ausführlicher. Valero starb 
zu Valencia 178g,  
Valery oder Vallery, Theodor, Architekt, geb. zu Mark-Schö- 
necken (Trier) 1714, war Anfangs 'I'isrhler, studierte aber dann 
in Wien die Baukunst, und wurde 1753 Mitglied der dortigen
	        
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