Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

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Valdes , 
D. Luc- de. - Valdes Leal, D. Juan de. 
I) Die Empfdngniss Mariä, mit vielen Engeln, 1752. 
2) St. Francisco dcBorja in Anbetun des heil.Sakramen_tes, 1756. 
5) Das Bildniss des Venerable Fr. äomas de St. Mama, halbe 
Figur 1754- 
4) Jenes des Venerable P. Contreras, 1756. 
Valdes, D. LIJCEIS de, Maler und Radirer, war der Sohn des I), 
Juan de Valdes Leal, und wurde 1661 zu Sevilla geboren. E, 
musste sich in seiner Jugend bei den Jesuiten dem Studium der 
lateinischen Sprache und der Mathematik widmen, hatte aber ein 
so entschiedenes Iiunsttalenlz, dass er fast ohne Anweisung schon 
als Knabe von eilf Jahren componirte und in Kupler radirte. Die 
unten genannten Sinnbilder sind Arbeiten des Iinaben. Er fing 
auch bald zu malen an, und brachte es in kurzer Zeit zu einem 
glücklichen Resultate, welches von viel ärösserer Bedeutung wäre, 
wenn Valdes nicht in der Zeit des Verfal es der Kunst gelebt hätte 
Er malte in Oel und in Fresco, meistens Darstellungen aus dem 
neuen Testamente und der Legende. Besonderen Beifall erwarb 
er sich durch seine Freseomalereien, da hierin sein feueriges T3. 
lent am freiesten sich bewegen konnte. Solche Bilder sind in der 
Capelle des heil. Laureanus in der Cathedrale zu. Sevilla, in der 
grossen Capelle der Kirche S. Lorenzo, in der Kirche de los Ve. 
nerables, bei den Trinitnrios descalzados, und besonderen Reifen 
erwarb er sich mit den zwei grossen Frescobildern in S: Pablo del- 
genannten Stadt. Das eine stellt die feierliche Procession des 1,1, 
Erzbischofes Fernando mit der Yirgen de los Reyes, das andere 
ein grosses Auto de fö dar. In S. Isidoro und in la lVIerced ca]- 
zada zu Sevilla sind Oelbilder von ihm. Andere sieht man in de, 
Carthause zu Xeres. Genauere An aben findet man im DlCCinna. 
rio hist. von G. Bermudez. Nach der Behauptung dieses Schrift- 
atellers sind zwar die Figuren in den Gemälden des L. Valdes 
nicht grossartig, die Composition ist aber verständig und eorrelit. 
Auch in der Perspektive war Valdes sehr erfahren, was sich be- 
sonders in seinen architektonischen Beiwerken ausnimmt. 
L. de Valdes wurde zuletzt Professor der Mathematik an de, 
Cadetenschule in Cadix, und starb daselbst 1724. 
Radirungen dieses Meistes. 
1) Das Bildniss des Pater Francisco Tamariz, halbe Figur, 
nach dem Gemälde, welches Valdes 1707 für das Prufcsshaus 
der Jesuiten in Sevilla gemalt hatte, fol. 
2) ShFelix de Gantalicio vor der heilnlungfrau auf dem Throne, 
wie er das Jesusliind empfängt, fol. 
5) Nuestra sexiora de la Hiuiesta, welche in S. Julian zu Se- 
villa verehrt wird, fol. 
4) Vier Blätter mit 16 Sinnbildern: Lucns de Baldes_(Valdes) 
y Donna Luisa Morales fe. In den Fiestas de la S. Iglesia 
Metropolitana y Patriarcal de Sevilla (la Giralda   Von 
D. Fern. de 1a Torre Fartan. ExifSevilla 1671 (1675) fol. 
Valdess DOUIKI Mafia (16, Malerin von Sevilla, war Tochter und 
Schülerin des D. Juan de Valdes Leal, malte Bildnisse in Oel und 
Miniatur, und wusste grosse Aehnlichlieit zu erzielen. Sie starb 
1730 als Cisterzienser Nonne in S. Clemente zu Sevilla. 
VBIÖBS Leal, D. Juan de, Maler, wurde 1650 in Gorqßbß ge- 
boren, und von A. de] Castillo unterrichtet, nicht von lioelas, wie
	        
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