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Vaenius ,
und
Vaere ,
Jan
des
7) Das {Dorf auf dem Hügel, rechts im Grunde. Am Fusse de;
mit Bäumen bewachsenen Hügels zur Linken spinnt ein
Weib, in der Nähe zweier Ziegen.
Im zweiten Drucke mit der Hirtin bei Weigel 2 Thl. 20 gn
8) Die ärosse Bauernhiitte, rechts im Mittelgrunde, auf einer
Anliö ie mit zwei Baumgruppen. Von da aus geht ein Weg
nach dem Grunde links. Oben steht: Luc. de Vadder fecih
Franciscus van den Wyngaerde excudit.
' Im ersten Drucke fehlt die Schrift.
9) Der Reiter mit dem Falken auf der Faust. Ein Jäger be_
gleitet ihn zu Fuss, auf dem Wege, welcher durch zwei mit
kleinen Häusern besetzten Erderhöhungen durchführt. Un_
ter dem Vordache des ersten Hüuschens sieht man einen
Mann mit dem Stecke, und rechts am Hause läuft ein Hund_
Links unten: L. D. Vadder fe._ (Die drei ersten Buchstaben
verschlungen.) Oben gegen die Mitte: frau. van den Wyn-
gaerde excu. H. 3 Z. 7 L., Br- 5 Z- I0 L.
I. Ohne Falkner und Jäger, 01m9 die Figur unter dem
Dache und ohne Hund, aber mit dem Monogramme
des Künstlers.
II. Wie oben mit der Schrift.
10) Der sich schlänäelnde Bach. Er verliert sich links im Grunde.
und an seine fer stossen Hügel, die mit grossen Bäumen
besetzt sind. Links unten ist das Monograinm des lYleistel-S,
und rechts am Himmel: Franc. van den Wyngaerde excud_
Ant. H. 5 Z. 5 L., Br. 7 Z. 2 L.
I. AEIZCIHICIi vor der Adresse.
II. Mit der kalten Nadel überarbeitet, und mit der Adressm
III. Mit dem Stichel retouchirt und rechts unten mit N1; 5_
versehen. Wyngaerde fügte dieses Blatt einer Folge hat
11) Weite Landschaft mit einem Hohlwege iin_ Vurgruiiile, In
der Ferne links liegt ein Dorf am Fluss, uber welches der
Regen hinzieht. Links unten: L. de Vadder pinxit et Feeit.
In der Mitte: Franciscus Van den Wyngaerde excudit. Rechts 1
Vorsternian, und Spuren vom Worte excudit. H. 8 Z. 1 [M
mit 2 L. Rand, Br. 12 Z. 7 L.
I. Vor der Adresse von F. v. d. Wyngaerde. Die erste
Adresse ist jene von Vorsterman.
II. Wie oben beschrieben. Bei Weigel 5 Thl.
Vaenius ,
und
Veen.
Vaere, Jan de, Bildhauer, geb. zu Gent 1754. Wal" Schüler seines
Onkels F. Temmerman, und begal) sich denn nach PMIS, wo e,
Anfangs Modelle für Gold- und Silberarbeiter fertigte, nach weh
chen mehrere Gefiisse für die Prinzessinen eusgetuhrt wurdem
Hierauf begab er_s1ch nach London, wo er funf Jahre veryveilte,
bis er 1787 von einem Handlungshause den Auftrag Gflllßll, in 1th
lien die Schönsten antiken Werke zu copiren. In Rotn fand der
Künstler an dem Herzog von Aremberg, an M. dßgmcourt und
an Th. Hupe warme Gönner, welche die Vortheile erkannten, we],
ehe de Vaere durch das Studium der Werke der romrschen und
griechischen Plastik gewonnen hatte. Von dieser Zeit: an_war sein
liuf entschieden, den er vor vielen seiner Zeitgenossen in KWahp
heit verdiente. Durch Hupe erhielt er die Mittelfur. Erledigung
seiner Aufträge, und als die französische Revolution in Rom den