Uytenwael ,
Joachim.
Paulus.
Uytcnwacl .
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Auch im Auslnndc sind Werke von ihm. In der Gallerie zifä
Dresden ist ein kleines , fleissig Vollendetes Bild auf Kupfer. wel-
ches Apollo mit den Musen auf dem Parnass vorstellt, mitdem
Namen und der Jahrzahl 1596. In der Pinakothek zu München
ist ein Bild der Hochzeit des Peleus und der Thetis, wobei EriS
den goldenen Apfel hinwirlt. Auf Kupfer undhöchst {leissig vol-
lendet, ehedem in Düsseldorf. In der Gallerie des k. Museum zu
Berlin ist ein kleines Bild auf Holz; der trunkene Lolh zwischen
seinen Töchtern vor dem reich besetzten Tische. Den Hintergrund
bildet Landschaft, und zwischen Bäumcn ist ein Teppich gespannt-
Bezeichnet: J. O. Wte Wael fecit. Die Gallerie des Belvedcre in
Wien bewahrt zwei Gemälde von ihm: Diana in einer Felsengrutte
badend von Aktiion überrascht, kleine Figuren auf Kupfer; die
Hirten an der Krippe, Nachtstiicls, mit einer vom Iiinde ausge-
henden Beleuchtung, kleine Figuren auf Holz, beide Bilder mit
dem Namen (Wte-Wael) und der Jahrzahl 1607.
C. van Mander lässt den Iiünstler 1604 im 58. Jahre sterben.
Diese Angabe ist nicht richtig, da die Bilder im Belvedere mit
der Jahrzahl 1607 bezeichnet sind. Balkema dehnt die Lebenszeit
des Meisters bis 1624 aus. Bei van Mander findet man sein Bildniss.
Stiche nach diesem Meister.
Thrdnus Justitiac. Hoc est (lc uplimo judice tractatus elcctis-
simus quibusque exemplis judiciariis aere incisis illustratus. 14131251-
ter von W. J. Swanenburg 1605 1606 gestochen, gr. qu. fol.
Diese reiche Folge enthält drei Darstellungen aus dem alten,
und zehn solche aus dem neuen 'l'estamenle bis zum jüngsten
Gerichte. Das 14. Blatt, -mit obigem Titel, stellt einen auf dem
Throne sitzenden König dar, welcher sich einen Vurtra nxaehen
lässt. Bezeichnet: J. Wtewael invent. G. "Swancnb. scuäp. 1600-
C. v. Sichem editor et excud.
Uytenwael, P3111115, nach alter Weise Vten-Wael und Wten-
VVael geschrieben, Iiupferstecher, ist nach seinen Lebensverhält-
nissen unbekannt. Er lebte um 1570 in Utrecht. Es finden sich
einige Blätter von ihm, welche in der lYIanier des E. de Laulne
gestochen, aber schlecht gezeichnet sind. Die Arbeit ist sehr mager.
Eine lihlge von sechs mythologischen und allegorischen Dar-
stelluuven in kleinen Ovalcn mit Umschriften, theils mit dein Na-
xncn, thcils mit den Initialen desselben bezeichnet, so wie mit der
Adresse von Johannes Licfrinli. l-L-Z Z. f) L., Br. 5 Z- 5 L-
Folgende Blätter machen Bestandtheile aus.
1) Apollo verfolgt die Daphne. Oval mit der Umschrift? DaPll-
nem Phebus amat etc. Rechts unten: B. V. W-
2) Daphne in einen Lorberbaum verwandelt. Pviä W801. F.
3) Apollo tödtet die pythischc SchlangcnxPavluS V- Wüßl- F-
4) Dinua mit den Nymphen verwandelt den Alitätm in einen
Hirsch. Ex lex Acteou eanibns malesuadas alenclis rem per-
dit etc. Pavlus VV. NVacl F.
Minervn mit den Muse-u an der castilischcn Quelle. Prima
nuws funtzs Cum pallidis nttigit aures'etc. Pavlus VV. Waßl- 1'-
Ein Kind mit dem lhdtenlaupfe neben der Sanduhr. Nassen-
tes morunur fimsque ab uriginc pendct. Pavlus Wten NVacl
Ultrai. fccit 1570. Jouuncs Licirinck excu.