22
Tosca.
Toschi ,
Paolo ,
Cav.
T0533; Maler von Viterbo, ist nach seinen Lebensverhältnissen un-
bekannt. In der Sammlung des Grafen Firmian zu Leupuldskrun
befindet sich sein eigenhändiges Bildniss.
TOSCÜUCIII; Maler und Stuceatorer, war in Madrid Schüler von
Corradu, und gewann den für die besste Zeichnung ausgesetzten
Preis. Später begab er sich nach Lissabon,' wo sein Onkel Gio.
Grussi viele Stuceaturarbeiten lieferte. In der Kirche der Paulistes
ist von ihm der Plafund verziert. Man sieht an demselben ein hi-
storisches Bild und Basreliefs in Stueeo.
Graf A. Raczyimski (Diet. hist. artist. du Portugal, p. 288) glaubt,
dieser Künstler, dessen Cyrillu erwähnt, dürfte mit Biagiu Tus-
cano da Mello, der 1756 die Schule des A- Gillsti besuchte, Eine
Person seyn. Dieser war nach Cyrillo von Alvito gebürtig.
l Q
TOSGHHI, Güjßllan, Maler, wurde 1742 zu Mariaschein in Böhmen
geboren, und in Dresden von Hutin unterrichtet. Später erhielt
er die Stelle eines Professors der Zeiehnungslsunst an d1cser An-
stalt, und jene eines akademischen Inspektors. Er eopirte mehrere
Bilder der k. Gallerie, und starb 1815.
Sein Bruder Carl Joseph war Anfangs Sclmielzxnaler an der
Porzellanmanufaktur in Meissen, und dann trat er in jene zu Cu-
penhagen, wo er n0ch_1815 lebte.
Toscani; FIaUCCSCÜ; Maler von Mondovi, war in der zweiten
Hälfte cles 17. Jahrhunderts thätig. Er scheint Landschaften ge-
malt zu haben.
Im Theatmml Pedernontiae ist ein von ihm steif radxrter Pro-
spekt. Dieses Werk enthält Ansichten aus Savuyen.
Toscano,
s. Toscanclli.
TOSCiEIUO, Gualterio da, Bildhauer, arbeitete um
zu Orvietu. Vgl. Sturia de] cluomu etc. 264, 381.
1295
-im Dome
Toschl: P3910: GaV-a Zeichner und Iiupferstecher, geb. zu Parma
1788, machte zu Paris unter Berwic seine höheren Studien, und
erreichte da in hurzer Zeit seinen Zweck. Das unter Leitung die-
ses Meisters von ihm gestochiene Bildniss des Herzogs von Des-
cazes nach F. Gerard sicherte ihm bereits eine ehrenvolle Stelle
'unter den Stechern der neueren Schule, und da Tosehi auch als
Zeichner grosse Vollkommenheit erlangt hatte, so konnte er jeder
Aufgabe genügen. Auf glänzende Weise bewies eruhess durch
den Einzug Heinrich IV. nach Gerard, worin die geistreiche Le-
bendigkeit fasst eine freie Produktion ankündiget, Wind (lenl-Klch
hat hinsichtlich der charakteristischen Treue wohl kein anderer
Stecher dem berühmten Görard in höherem Grade eniigt. Hierauf
zeichnete Toschi die Hreuztragung von Rafael, weilche damals als
Fiunstbeute aus Spanien im Central-Museum zu Paris sich befand.
E? halte die Zeichnung kurz vor der 1815 erfolgten Bestaumtion
Vonfinflel, und wusste dabei so sehr in den Geist des unsterblichen
Urbmers einzudringen, wie es wenig anderen Künstlern der neue.
ren Zeit gelungen ist, so dass. er in dieser Hinsicht über dem ge-
priesenen Tofanelli steht. Artaria in Mannheim liess diese Zeich-
nung von Toschi in Kupfer stechen, und überlieferte dadurch der
Kunstwelt ein Meisterwerk. Als späteres Gegenstück diente Da-
nicllo da Volterrzfs Kreuzabnehmung, welche ebenfalls bei Artaria