266
Usteri , Paul.
Usteri
in
Lyon.
Kenntnisse an den Tag legte. Auch für die helvetischen Almanaelm
fertigte er Zeichnungen, und dichtete Lieder und Singweiseii.
Usteri war der Hauptpunkt der Ziiricher Iiiinstlergescllsehalt,
und ihre Seele. Für die Feste derselben dichtete er_ eigene Lie-
der. Das erste (1795) war das beliebte, in we'item Itreise gesun-
gcne Lied: Freuet euch des Lebens etc. Auf Usteri's Antrieb Gilt-
stand dann aus der Ziii-icherischen eine allgemeine schweizerische
Künstlergesellschaft, welche zum ersten Mal 1806 unter seinem
Vorsitz in Zofingen zusainuientrat, und noch besteht.
Usteri starb zu Zürich 1827- Er fand in David Hess einen
würdigen Biographen. Dieser gab 1851 seine Dichtungen in Vep-
sen und Prosa heraus, welche sich auf 3 Bände beliefen. Uebel-
ihn als Dichter s. Gervinus II. Leipzig 1842.
Das Vaterunser eines Unterwaldners, 7 Blätter, erfunden von
J. M. Usteri, ausgeführt von 1VI. Wucher, 4.
Bei Weigel 5 Tlil.
Das Vater-Unser eines Unterwaldners, erfunden von J. IVL
Usteri in Zürich. Folge von 7 Aquatintablätteru mit Titel, fol.
Bei Weigel 1 Thl. 16 gr.
Mutterliebe, ein häusliches Gemälde des 16. Jahrhunderts. Folge
von g Aquatintablättern, 4.
Muttertreu wird täglich neu, gezeichnet von J. M. Usteri und
in Aquatinta. Folge von 9 Blättern,
Es gibt auch colorirte Abdrücke. Bei Weigel 1 Thl. 14 513
Die Kindesliebe, gezeichnet von J. IVL Usteri und in Atlua-
tinta. Folge von g Blättern, 4.
Es gibt auch eolorirte Abdrücke. Bei Weigel 1 Thl. 14 gn
Auszug eines Schweizers, nach Bullingefs Erzählung von Uster;
gezeichnet. J. B. Schellenberg se., 4.
Illsie Rückkehr des Stoi-chen. M. Usteri del. F. Hegi sculp, a
qm ' A.
Zwei Männer am Tische, der eine mit dem Becher in der
Hand, der andere einen Brief lesend. Schellenberg se., 4.
Der kranke Sohn. Die Eltern sitzen vor dem Bette, und
rechts lzringt die weinende Magd eine Schüssel. sChellßllllßyg
sculp.,
Mehrere Landschaften für die Schweizer Calender 1781 _ 3a
von S. Gessner radirt, qu. 12.
Üsteri, Paul, Zeichner, ist uns nach seinen Lebensverhältnissen
unbekannt, Es finden sich Zeichnungen mvon ihm, theils mit der
Feder, theils in schwarzer Iireide ausgefuhrt. In der Sammlung
des Decan Veith waren bis 1335 folgende Blätter von ihm:
Eine grässliche Mannsfigur mit langen Haaren, Stock und
Dolch in der Irland, wie er sich einer froschartigcn Missgebupt.
nähert. Federzeichnung, qu. fol.
Zwei grotteslie Ungeheuer, mit dem Stift und in schwarze,-
Kreide ausgeführt, 4.
Usterl In LyOU,_heisst in Weigelfs Katalog der Sammlung] des
Decan Veith. Leipzig 1855, ein Zeichner, we eher imt HanS Steri
kaum Eine Person ist. In dieser Sammlung war eine sehr schöne
Zeichnung, mit Stift und schwarzer Kreide auf Pergameiit aus-
gefuhrt, lopie der berühmten Zeichnung des Fr. Mieris, bekannt
durch das Blatt von Ploos van Amstel. Sie stellt einen Spieler