Us-teri ,
Hans
Bu dolph.
Usteri
J oh.
Martin.
2-65
USICPI, HHYIS BUÖOlPlI y Maler von Ziirich, unternahm viele
Reisen, und kehrte erst nach vierzig Jahren wieder in die Hei-
math zurück. Er starb zu Zürich 1090. Ein C. S. hat sein Bild-
mss gestoc en.
Usteri, Heinrich, Zeichner, der Oheim des ifolvenden Künstlers,
ist als geschickter Dilettant zu betrachten. Starib um 1800.
äolgende Blätter sind von ihm. d l d G
1 Vue de Schindele i pres d'Einsie en (am Ta e es e-
feclites den 2. Maigwgß). In Iiupfer gestochen? iiiit einer
Beschreibung. H- 10 Z-, Br. 13 Z-
2) Bad PfeEers im Canton St. Gallen. Aquatinta, qu. fol.
3) Das VVirthshaus und die Iiäsehiitte auf dem Piigi. Aqua-
tinta, (u. fol.
4) Das Pliiinomen auf dem Rigi. Aquatinta, qu. fol.
5) Die neue Capelle in Goldau. Aquatmta, qu. fol.
UStßTl, Johann Martin, Dichter und Künstler, wurde 1765 in
Zürich geboren, und in alllen jenen Wisscgsihaiitmen unterrichtet,
welche einen Mann von Bi dung zieren. a ei atte er aiici ein
aus ezeichnetes liunsttalcnt, welches aber nicht seine anze Kraft
entäiclieln konnte, da Usteri in die Rathsstube yerbaiiät- war. Er
benutzte aber jede freie Stunde, und fertigte eine grosse jtznzalil
von Zeichnungen, welche theils _als Besultaeseiner geschichtli-
chen Forschungen, theils als Ausfliisse seines dichterischen Geistes
zu betrachten sind. Wir verdanken ihm historische Bilder, wel-
che aus mittelalterlichen Gescliichtsquellen flossen, und gewöhn-
lich eine moralische Tendenz haben. Die Tugenden der Vorzeit
jeden Alters und Geschlechtes, gciibt in ihrer Einfachheit und
Würde, suchte er seiner Generation vorzufiihren, wobei sein ern-
ster Sinn den Mangel an Grossartigkeit des Styles ersetzte. Ue-
berdiess haben wir von iliin liebliche Idyllen und geistvolle 11x1-
moresken. Wie Hogarth so liebte auch Usteri eine Reihenfolge von
Bildern moralischer 'l'endenz, und selbst in der Carrikatur zeiät sich
sein hoher moralischer Sinn. Er zeichnete gewöhnlich iin lli einen
Formate in zarten und sicheren Umrissen, in einer Manier, welche
an Chodowiecki erinnert, oder er tuschte und colorirte die Blätter
miiiiaturartig aus, so dass diese Bilder an älteren Miniatur-
geniältle der alten Mess- und Evangelienbuclier erinnern. Zu
seinen frühesten und bekanntesten Conipositionen gehört die Müt-
tertreue und Iiindesliebe in neun lieblichen Blättern, und die sa-
tyrische Folge von acht Blättern, welche unter dem Namen C188
Vatcrunsers eines Unterwaldners bekannt ist. Diese beiden Fol-
äen haben in MeusePs Archiv I. 5. 58 40. eine _zu strenge
britik erfahren, woran tlieilweise auch die Aquatintaßtlßllß Sßhtt K1
sind. Anderseits sind sie in der Bibliothek der redenden und bil-
denden liiinste I. 50g 510 mit iiberniässigem Lobe überhäuft,
und dabei ausführlich beschrieben. Eine weitere Folge. bildet sein
Dankpsalin eines Unterwaldiiers, und 1805 brachte er seinen liiinst-
lerspicgel zur Ansieht des Züricher Publikums. 11111 beigefügter
launiger Erklärung in Iinittelversen. Ein kleiner Roman: Die
Geschichte eines Guldschinides, ist niit Zeichnungen geziert, die
ganz im lSinäi lund äyl ilDe-i- feinsten Ilolzschiiitte clzes ili). Jahrhiiil;
derts be 1811 et sin ie Zahl der einze nur eicinuiigen is
sehr ross. Jene der Zürichcrisclien Neujalivß esclienke des Feuer-
werkEr-Culleginnis belaufen sich auf 98. In diesen Blättern Sffllll"
dcrte er mehrere alte Scliweizerschlachten, worin er gründliche