Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

Ulrich , 
Gottfried. 
Ulrich , 
Heinrich. 
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Jahre 1805 fertigte er die colossale Büste des Chur-Fürsten von 
Sachsen m Gyps, die aber nicht ähnlich befunden wurde.  Gpös- 
sei-es Lob fanden 1506 die Biisten des Mineralogen Werner und des 
Malers Grassi. Sehr ähnlich befand man auch die Büste Napo- 
lenn's und des Grafen von Bose. Letzteren stellte er nach dem 
Lelaen dar, Napoleonls Büste ist aber Copie nach Canova. Seine 
Büste des Kaisers Alexander von Russland, welche er 1806 nach 
einem Gemälde von Iiügelgeil fertigte, ist der Abendzeitung von 
jenem Jahre im Stiche beigegeben. Im Jahre 1806 wurde er Mit- 
glied der Akademie in Dresden, ging aber 180g nach Moskau, 
und wurde in einer Porzellan-Manufaktur als Modellnieister an- 
gestellt. Nach dem Brande der Stadt verschwindet seine Spur. 
Auf der Dresdner Iiuilstausstellung sah man die von Iiuhn gefer- 
tigte Büste des Künstlers. 
Ulrlßll, Gottfried, Maler, war um 1650 in Görlitz tliätig. Er malte 
historische und biblische Darstellungen. Ucber seine Bilder in 
der Kirche zu Muslsau s. Crusius, Muskauisclie Iiirchenzierde. 
Gubau 1671, und über jene der abgebrannten Iiirclie in Frieclers- 
dorf Otto's Altes und Neues von Friedersclurl) Görlitz 1795, S. .35. 
Ulrich , 
Hans , 
Ulrich. 
Heinrich 
Ulrich oder Vllrich, IIBIDTIClI, Maler und Kupferstecher zu 
Nürnberg, scheint die Blätter der de Passe zum Vurbilde genom- 
men zu haben, und machte sich durch zahlreiche Stiche bekannt, 
die meistens sehr gut gearbeitet sind. Die ältesten entstanden nicht 
lange vor 1595. Um 815 begab sich der Künstler nach Wien, 
kehrte aber später Wi0( r nach Nürnberg zurück, und-musste ein 
sehr hohes Alter erreicht haben, wenn das Bildniss des Meisters 
von 1665, welches Panzer erwähnt, von ihm selbst gestochen ist. Es 
trägt das bekannte Monogramm desselben, das verbundene H. V., 
ll. Ein zweites Bildniss des Iiiinstlers ist von J. A. Böner ausge- 
führt,  Letzteres ist unstreitig nach einem älteren Bilde gesto- 
chen, da Böner 1720 starb. Allein auch 1665 scheint Ulrich nicht 
mehr gelebt zu haben. Einen zweitenMaler und liupferstecher 
dieses Namens erwähnt Heinecke: Jdee general p. 499, dieser 
könnte auf einige der folgenden Blätter Anspruch haben. Heller 
(Leben A. Diireüs S. 400- NO- 476) erwähnt eines Hans Ulrich, 
und verweiset dabei auf Lepel, welcher diesem Hans Ulrich 
eine Copie des Diirerlschen Sehweisstuches zuschreiht. Auch im 
Cataloge der Sammlung des Grafen Sternberg-Mantlerscheid wird 
der Iiunstler Hans Ulrich genannt, wir glauben aber, dass unser 
 Heinrich darunter zu verstehen ist. 
1) Kaiser Rudolph IL, Büste. Ulrich sc. 8. 
2) Joachim Ernest, Churfiirst von Brandenburg, fol. 
5) Albert Friedrich, Markgraf zu. Brandenburg, nach Andr. 
Bidl, fol. 
lt) Maria Eleonora, dessen Gemahlin, nach demselben, fol. 
5) Christian, Markgraf zu Brandenbur . nach A- lliidl. ful. 
6) Maria, dessen Gemahlin, nach demselben, fol. 
 7) PhilippuäSigismnndus Episcopus OsnabrllßßllSis, nach G. 
Ber er,   
8) Ahaguet Beg, türkischer Gesandter in Wien, lil. 4. 
g) Sigisrnund Bathori, ungarischer Feldherr. Ulrich sc. 8. 
10) Maria Christina, dessen Gemahlin, geborne Erzherzogin von 
Oesterreich. Il. Ulrich sc. Norixub. Oval gr. fol.
	        
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