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Ulrich.
Ulrich ,
Friedrich Andreas.
daselbst die Xylographie einführte, da ein früherer Nürnberger
Künstler dieser Art nicht bekannt ist. Nach 1450 häuften sich
die xylugraphischen Arbeiten ungemein. Ueber anderealte Mei-
ster s. B. IX. S. 10 ff.
Ulrich, Ritter, nennt Fiorillo II. 218- den Baumeister der Marion-
kirche in Danzig, er ist aber Eine Person mit unserm ÜlHCh Bit.
ter von Strassburg.
Ulrißh; Raxhsbaumcister zu Halle im Magdehurgischen, baule von
1506 1512 die Schlosskirche in Dessau. Vgl. Beckmamfs Gesch,
von Anhalt-Zerbst S. 557.
UlrlCh Chrlstlüll, Herzo von Dänemark, der Sohn des Königs
Christian des IV., und äiruder der Qräfin Eleonore Christine von
Ulefeld (s. diese), übte um 1650 die Malerei. In diesem Jahre
malte er das Bilclniss des Herzogs Albert von Friedland (VVallcn_
stein), welches S. de Paas gestochen hajf- Wemwieh (Iiunstcns-
histoire i Danmark, S. 57, weiss aus einem Briefe des kaiserli-
chen Hofmalers Bartolomäus Spranger d. d-_ I. Nov. 1653, im An
chive zu Copenhagen, dass dieser das Bildmss unsers Herzogs gß
malt habe.
UlPlCi], CEIPOIIIIG, Malerin von Stuttgart, war um 1820 Schülerin
von Müller aus Riga, und machte sich durch mehrere schöne
Bilder bekannt. Sie bestehen in Landschaften mit Vieh, und of.
fenbaren ein fleissiges Studium der Natur. Wir finden ihrer noch
1327 als Fräulein Ulrich erwähnt.
Ultlßh, Carl Frxedrlch, Architekt und Ingenieur zu Frankfurt
a. lVL, erwarb sich den Ruf eines geschickten Künstlers. Neben
einigen Situationsplanen haben wir von ihm einen trcfflichen Pla
der Stadt Frankfurt, 18H von C. Felsing gestochen. Seelmann
stach nach ihm die innere Ansicht des Waarenlagers des Kauf?
manns J. V. Albert in Frankfurt.
Ulrich oder Ullrich, Friedrich, Maler von Aitenburv wn d
um 1778 geboren, und daselbst in den Anfangsgründen iiär Iiui, e
unterrichtet. Später unternahm er verschiedene Reisen, da er si Slt
der Landschaftsmalerei widmete. Mehrere seiner Bilder sind 13-1
gäßhälißllll unldi Vieh särEii-t. Dliäelätlterxburger Baucrrl spielen üftel:
niiel: üusihanycijrijexrciiiilstiztiiiza. cm l , welches Bauern m der Schenke
Er ist wahrscheinlich noch jener Friedrich Ulrich, welch
1344 von Moabit eine Herbstlandschaü: auf die Iiunstausstellu er
in Berlin sandte. ".5
Ulrich, Frlßdflßll Andreas, Bildhauer, wurde um 1750 auf ei-
nem Dorfe bei Meissen geboren. Unter Linciner in Dresden zum
Stuccaturer herangebildet, fand er zu Berlin in Schadowfs fätelier
Zutritt, und wurde dann Holbildhauer des Prinzen Heinrich in
Bheinsberg, wo er auch für die Porzellan-Manufaktur Modelle
lieferte. Später liess sich der liiinstler in Dresden nieder, fand
aber keine Aufmunterung. Er reiste (lesswegen nach Paris, wo es
ihm nicht besser erging, so wie denn überhaupt Ulrich sein Gliiel;
nicht finden konnte, obgleich er ein einsichtsvoller und prakti-
scher Künstler war. Die meisten seiner Erfindungen blieben in
Gypsmurlellen, die wahrscheinlich schon alle verfallen sind. 1m